SEP sesam Glossar

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Dieses SEP sesam Glossar enthält Begriffe und Definitionen aus den SEP sesam Handbüchern. Die meisten Begriffe sind spezifisch für das SEP sesam Produkt.

Begriffe Beschreibung

A

Zugriffsart Definiert die Kommunikationsmethode und den Zugriffstyp zwischen dem SEP sesam Client und dem SEP sesam Server. Folgende Zugriffsmodi stehen zur Verfügung: CTRL, SM_SSH(SEP sesam SSH-basierte Steuerungskommunikation), PROXY (verfügbare herstellerspezifische Protokolle sind: vSphere (vCenter Server), Citrix Xen Server, NetApp und Novell SMS für NetWare 5.1/6.0/6.5), SSH (Secure Shell) und RSH (Remote Shell). Ab Grolar ist der Standardzugriffsmodus SM_SSH. Der Zugriffsmodus wird im Dialogfeld Client Eigenschaften definiert. Für Details, siehe Client Eigenschaften.
Zugriffsrechte Siehe Benutzerberechtigungen.
Zugriffskontrollliste (ACL - Access Control List) Eine Zugriffskontrollliste (ACL) ist eine Liste von Berechtigungen, die an ein Objekt gebunden sind. Es legt die Bedingungen fest, unter denen ein bestimmter Benutzer oder eine bestimmte Gruppe auf ein bestimmtes Objekt (z.B. Client, Standort, Sicherung, etc.) zugreifen und eine Operation durchführen darf. Ab der SEP sesam Version 4.4.3 Grolar können Sie ACLs für Standorte und Clients konfigurieren, wenn Sie Admin-Rechte haben. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendung von Zugriffskontrolllisten (ACLs).
Administrator Eine Person, die für die Verwaltung von SEP sesam verantwortlich ist. Admin ist der einzige Benutzertyp, der die volle Kontrolle über den SEP sesam hat. Siehe auch Benutzertypen.
Alarm (sm_alarm) Eine der konfigurierbaren Schnittstellen von SEP sesam, die für Systemadministratoren gedacht ist. Die Alarm-Schnittstelle wird auf dem SEP sesam Server ausgeführt, um den Systemadministrator zu warnen, wenn ein schwerwiegender Fehler auftritt. Sie kann nur verwendet werden, wenn sie zuvor aktiviert wurde. Siehe Schnittstellen.
Alternate Data Streams (ADS) Eine Datei in NTFS besteht aus dem primären oder unbenannten Datenstrom, in dem die Daten tatsächlich enthalten sind ($Data), und aus alternativen Datenströmen, die zusätzliche Metadaten speichern können. ADS werden von vielen Anwendungen zum Speichern von Dateiattributen oder anderen unkritischen Informationen verwendet, wie z.B. Thumbnails für Grafikdateien, Parsing-Informationen für Programmquellen, etc. Ab SEP sesam Version 4.4.3 werden ADS beim Sichern eines NTFS-Dateisystems standardmäßig gesichert und automatisch auf jedem ADS-fähigen System wiederhergestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Unterstützung für alternative NTFS-Datenströme (ADS) für Windows.
Archivabgleich Ein Prozess, bei dem ein Vergleich zwischen den Medien im Lader und der SEP sesam Medienarchiv-Datenbank durchgeführt wird. Er führt eine Datenbank-Synchronisation mit dem ausgewählten Lader durch, indem die Datenbank mit den aktuellsten Bestandsinformationen des gescannten Geräts aktualisiert wird. Ein Archivabgleich ist obligatorisch, wenn sich der Inhalt eines Laders geändert hat. Sie können den Archivabgleich im GUI durchführen: Auswahl -> Komponenten -> Lader-Inhaltsfenster -> Option Archivabgleich. Es ist auch möglich, ihn als geplantes Medienereignis durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten des Archivabgleichs.
ASR Automated System Recovery (Automatische Systemwiederherstellung) ist eine Funktion von Windows XP/Windows Server 2003, die die Wiederherstellung nach einem Katastrophenfall vereinfacht, indem sie eine automatisierte Sicherung und eine automatische Rücksicherung durchführt. SEP sesam unterstützt System Disaster Recovery basierend auf ASR-Writer. ASR-Writer wird als Teil einer VSS-Sicherungs- und Wiederherstellungsanwendung verwendet, die Disaster Recovery durchführt. Siehe auch VSS.
Authentifizierung Die Authentifizierung ist ein Prozess, mit dem der Zugriff auf den SEP sesam Server gewährt und eingeschränkt wird. Es ist der erste Schritt des Authorisierungsprozesses durch Verifizierung des Benutzer-Logins (Benutzername und Passwort). Weitere Informationen finden Sie unter Authentifizierung und Authorisierung. Siehe auch Authorisierung.
Authorisierung Die Berechtigung wird vom SEP sesam verwendet, um zu überprüfen, ob ein authentifizierter Benutzer über entsprechende Berechtigungen für den Zugriff auf eine bestimmte Ressource oder Operation innerhalb des SEP sesam Servers verfügt. Sie kann nun mit Verzeichnisdiensten wie Active Directory oder LDAP für eine konsistente Benutzerverwaltung synchronisiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Authentifizierung und Authorisierung.
Autoloader Siehe Lader.

B

Sicherung Der Vorgang des Kopierens und Speicherns von Dateisystem- und/oder Anwendungsdaten.
Sicherungs-Client Siehe SEP sesam Client.
Sicherungstag Das Zeitintervall zwischen zwei Tageswechsel-Terminen. SEP sesam ermöglicht es Ihnen, einen Sicherungstag entsprechend Ihrer Sicherungsroutinen zu definieren. Beispielsweise können Ihre Sicherungen nach Mitternacht ausgeführt werden, wobei das Sicherungsdatum des Vortages beibehalten wird. Ein Sicherungstag wird durch die im Tageswechsel eingestellte Zeit definiert. Siehe auch Tageswechsel.
Sicherungs-EOL Siehe EOL.
Sicherungsmethode Wird verwendet, um das Level an Daten anzugeben, die von der Quelle zum Ziel kopiert werden. Die Sicherungsmethode wird bei der Konfiguration eines neuen Sicherungstermins im Fenster Auswahl -> Zeitplanung -> Neuer Sicherungstermin, Reiter Parameter, Option Sicherungsmethode festgelegt (Beachten Sie, dass die Benennung von Sicherungstyp auf Sicherungsmethode in Grolar geändert wurde). Verfügbare Sicherungsmethoden sind: FULL, DIFF, INCR und COPY.
Sicherungspläne Eine Übersicht über alle konfigurierten Migrationen, Auftragsgruppen, Aufträge und zugehörige Sicherungstermine. Die Übersicht der Sicherungspläne wird im Fenster Auswahl -> Aufträge -> Sicherungspläne ausgewählt. Im Fenster Sicherungspläne können Sie auch einen neuen Sicherungstermin konfigurieren.
Backup Server Siehe SEP sesam Server.
Sicherungsauftrag Wird verwendet, um eine Sicherung für den ausgewählten Client zu konfigurieren. Der Sicherungsauftrag enthält immer die Angabe des Auftragstyps, des Clients und der Quellinformationen. Optional können bei der Konfiguration eines Sicherungsauftrag auch andere Parameter angegeben werden, wie z.B. die Pre- und Post-Ausführungesskripte. Ein Sicherungsauftrag oder eine Auftragsgruppe kann konfiguriert werden als Folgeaktion.
Sicherungstyp Siehe Auftragstyp. Beachten Sie, dass Sicherungstyp mit Grolar in Auftragstyp umbenannt wurde.
Bare Metal Recovery (BMR) Siehe Disaster Recovery.
Bare System Recovery (BSR) Wird auch Bare Metal Recovery genannt. Siehe Disaster Recovery.

C

Kalender Siehe Kalenderblatt und Benutzerdefinierter Kalender.
Kalenderblatt Eine Übersicht über geplante und abgelaufene Ereignisse und deren aktuellen Status. Das Kalenderblatt wird im Fenster Auswahl -> Zeitplanung -> Kalenderblatt ausgewählt. Im Inhaltsbereich wird die Tagesansicht angezeigt, die alle Ereignisse im Bereich von 24 Stunden anzeigt. Die Wochen- und Monatsansicht wird oben rechts angezeigt. Alle Ereignisse werden von SEPuler aufgezeichnet.
Changed Block Tracking (CBT) Eine inkrementelle Sicherungstechnologie für VMware und Citrix XenServer (v. ≥ 7.3), die Änderungen auf Blockebene identifiziert und nur Festplattenblöcke einer virtuellen Festplatte einer VM sichert, die sich seit der letzten Sicherung geändert haben; im Falle von VMware sichert sie auch die verwendeten Blöcke (auf VMFS-Partitionen). SEP sesam verwendet CBT, um inkrementelle (INCR) und differentielle (DIFF) Sicherungen von VMDKs (VMware) oder VDIs (Citrix XenServer) auf Blockebene durchzuführen, nachdem eine vollständige (FULL) Sicherung erfolgreich durchgeführt wurde. In SEP sesam ist CBT standardmäßig global aktiviert, um Sicherungen von VMs zu optimieren. Weitere Informationen finden Sie unter Changed Block-Tracking (CBT).
Circular Logging Circular Logging (Umlaufprotokollierung) ist eine Methode von Microsoft Exchange Server zum Sparen von Festplattenplatz, indem der Inhalt der Transaktionsprotokolldatei periodisch überschrieben wird. Um inkrementelle (INCR) und differentielle (DIFF) Sicherungen der Exchange-Datenbanken durchführen zu können, muss das Circular Logging deaktiviert werden. Weitere Informationen finden Sie im Microsoft-Artikel, der auch Informationen zum Deaktivieren des Circular Logging enthält.
Aufräumen Ein Prozess der manuellen Bereinigung verwaister Sicherungssätze aus den Datenspeichern, wodurch der Platz freigegeben wird, der von verwaisten Sicherungssätzen belegt werden könnte. Im Menü des Inhaltsbereichs Datenspeicher können sie ausgewählte Datenspeicher aufräumen: Auswahl -> Komponenten -> Datenspeicher Inhaltsbereich -> Option Aufräumen. Weitere Informationen finden Sie unter Aufräumen verwaister Sicherungssätze.
Client Siehe SEP sesam Client.
Cold Backup (C) Eine Offline Sicherung von VMs und Datenbanken. Siehe auch Hot Backup.
Kommandozeile Das Eingabeprogramm (unter Windows cmd.exe, unter UNIX Shell-Konsole), wo Befehle eingegeben werden können.
Command Line Interface (CLI) Die Kommandozeilenschnittstelle zur Ausführung von SEP sesam Befehlen in UNIX- und Windows-Umgebungen. SEP sesam CLI unterstützt alle Befehle, die im SEP sesam GUI verfügbar sind und viele mehr. Sie können SEP sesam Objekte erstellen, ändern oder löschen und Berichte (Listen) in verschiedenen Ausgabeformaten erzeugen. Die CLI kann aus den Batch-Dateien des Betriebssystems aufgerufen werden. Die CLI-Beschreibung finden Sie unter SEP sesam CLI.
Befehlsauftrag (Befehlstermin) Erlaubt die Ausführung eines beliebigen Programms mit Argumenten auf einem SEP sesam Client. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Befehlstermins.
Komplette Rücksicherung Ein Vorgang, bei dem ein kompletter Sicherungssatz zurückgesichert wird. Die anderen Rücksicherungstypen sind selektive Rücksicherung und Generationsrücksicherung.
Komponenten Der erste Eintrag im Auswahlfenster der SEP sesam GUI, der eine Baumansicht der Komponenten der SEP sesam Umgebung enthält. Folgende Komponenten stehen zur Verfügung: Clients, Datenspeicher, Lader, Laufwerke, Medienpools und Medien. Die Auswahl einer Komponente öffnet das entsprechende Inhaltsfenster für die gewählte Option. Siehe auch GUI.
Komprimierung Wird für die Komprimierung von Daten in Sicherungssätzen verwendet. SEP sesam bietet Datenkomprimierung für Sicherungsaufträge und Datenspeicher- Pfade und ermöglicht die Hardware-Komprimierung von Bandlaufwerken. Der Si3 Deduplication Store komprimiert seine deduplizierte Daten grundsätzlich. Sie können die Komprimierung der Sicherungsaufträge unter dem Reiter Verschlüsselung und Komprimierung in den Eigenschaften des Sicherungsauftrags auswählen. Sie können die Komprimierung für einen Datenspeicher in der Datei sms.ini auf dem RDS aktivieren. Sie können auch die Komprimierung für ein Bandlaufwerk einstellen. Details zur Einstellung der Komprimierung finden Sie unter FAQ: Wie man die Komprimierung einstellt. Siehe auch Verschlüsselung.
COPY (C) Eine Sicherungsmethode, bei der alle vom Sicherungsauftrag definierten Daten (z.B. Dateien) gesichert werden, unabhängig davon, wann sie zuletzt geändert wurden. Der Unterschied zur Vollsicherung (FULL) besteht darin, dass COPY-Sicherungssätze nicht durch differentielle (DIFF) oder inkrementelle (INCR) Sicherungssätze referenziert werden.
Benutzerdefinierter Kalender Kann über die Zeitplanoption Benutzerdefiniert angegeben werden. Der benutzerdefinierte Kalender kann verwendet werden, um zu speziellen Terminen entweder geplante Termine (wie z. B. Sicherung, Migration oder Replikation) zu verhindern (see Sperrtermin) oder besondere Aufgaben durchzuführen. Z.B. kann an bestimmen Terminen wie Feiertage geplante Sicherungen blockiert werden. Soll ein so definierter Termin einen anderen überschreiben, muss die Terminpriorität höher definiert sein. Sie können einen benutzerdefinierten Kalender in den Zeitplan-Eigenschaften erstellen: Auswahlfenster ->Zeitplanung -> Zeitpläne -> Reiter Benutzerdefiniert. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines benutzerdefinierten Kalenders. Sie können einen Kalender ändern, importieren, exportieren und löschen.

D

Daemon Ein langlebiges Programm, das einen Service implementiert. Zum Beispiel ist sm_qm_main ein Daemon, der die Warteschlangen und die Ausführung der SEP sesam Aufträge implementiert. SEP sesam Daemons sind spezifisch für die Installation von SEP sesam Client/SEP sesam Server/ SEP sesam Remote Device Server (RDS).
Dashboard Siehe SEP sesam Dashboard.
Data Management Application (DMA) DMA steuert die NDMP-Sitzung. NDMP basiert auf einer Master-Slave-Beziehung. DMA ist der Session-Master, der die Sicherungs- und Rücksicherungsoperationen einleitet. NDMP-Dienste sind die Slaves. Siehe auch SDMA und SEP sesam NDMP. Details zur SEP sesam NDMP Integration finden Sie unter NDMP Sicherung.
Datamover Siehe SEP sesam Datamover.
Datenspeicher Ein Gerätetyp, mit dem die Sicherungssätze direkt in das Dateisystem eines oder mehrerer konfigurierter Speicherorte geschrieben werden. Die Datenspeicherkonfiguration besteht aus der Angabe der Datenspeicherkapazität und den Schwellenwerten: Oberer (HWM) und unterer Schwellenwert (LWM). Der Standard-Datenspeichertyp ist Pfad. Dieser Datenspeichertyp ist für die Konfiguration aller Datenspeicher relevant, außer für das zusätzliche SEP sesam Archivierungs- und Deduplizierungsmodul, das einen dedizierten SEP Si3 Deduplication Store verwendet. Ab SEP sesam Version 4.4.3 werden SEP EasyArchive Datenspeicher und FDS Deduplizierungsspeicher nicht mehr unterstützt. Der Datenspeicher wird automatisch auf Basis von HWM bereinigt. Es ist auch möglich, den Datenspeicher manuell zu bereinigen oder verwaiste Sicherungssätze manuell aufzuräumen. Weitere Informationen finden Sie unter Datenspeicher.
Datenspeicherkapazität Der exklusiv für den SEP sesam Datenspeicher reservierte Platz. Bei der Angabe des Kapazitätswertes muss eine dedizierte Partition über genügend freien Speicherplatz verfügen. Der reservierte Platz ist nur für die Speicherung von SEP sesam Daten vorgesehen. Wenn auch andere Daten auf der dedizierten Partition gespeichert sind, schlagen Sicherung und Migration fehl, auch wenn noch freier Speicherplatz auf der Partition vorhanden ist. Siehe auch HWM und LWM
Deduplizierung Deduplizierung ist eine Datenkomprimierungstechnik, die redundante Datenblöcke eliminiert, indem sie keine doppelten Daten sichert. SEP sesam bietet zwei Deduplizierungslösungen - offline und online Si3 Deduplizierung. Die Si3 Deduplizierung ist eine Mischung aus zielseitiger (Si3T) und quellenseitiger Deduplizierung (Si3S). Siehe SEP Si3 zielseitige Deduplizierung und SEP Si3 quellseitige Deduplizierung.
Gerät Das mit dem SEP sesam Server oder SEP sesam Remote Device Server (RDS) verbundene Sicherungsgerät, das zur Sicherung und Wiederherstellung von Client-Daten verwendet wird.
DIFF (D) Eine differentielle Sicherungsmethode, bei der vom Sicherungsauftrag spezifizierten Daten (z.B. Dateien) gesichert werden. Eine differentielle Sicherung speichert nur Daten, die nach der Erstellung des letzten FULL-Sicherungssatzes erstellt oder geändert wurden. Siehe auch Sicherungsmethode.
Disaster-Schnittstelle (sm_disaster) Eine der konfigurierbaren Schnittstellen von SEP sesam für Systemadministratoren. Sie müssen diese Schnittstelle konfigurieren, um das Disaster Recovery des SEP sesam Servers zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfiguration: Disaster-Schnittstelle. Siehe auch Schnittstellen.
Disaster Recovery Wiederherstellen von Serverdaten aus den Sicherungssätzen, nachdem die Daten aufgrund eines Katastrophenfall verloren gegangen sind. Disaster Recovery erfordert eine spezielle Vorbereitung und Konfiguration. Die SEP sesam Disaster Recovery Lösungen sind Bare Metal Recovery Linux, Bare Metal Recovery MS Windows und SEP sesam Server Self-Recovery. Siehe auch Rücksicherung. Details zu den einzelnen DR-Lösungen finden Sie unter Bare Metal Recovery Linux, SEP sesam BSR Pro für Windows, und SEP sesam Disaster Recovery.
D2D2T SEP sesam bietet Disk-to-Disk-to-Tape (D2D2T) Sicherungs- und Speichertechnik, bei der Daten zunächst auf einer Platte gesichert und später wieder auf Band kopiert werden. Siehe auch Virtuelle Bandbibliothek.

E

Verschlüsselung SEP sesam bietet Datenverschlüsselungstypen auf verschiedenen Ebenen an: Software-basierte Verschlüsselung für Sicherungssätze (wird im Sicherungsauftrag eingestellt), hardware-basierte LTO-Verschlüsselung für LTO-Bandlaufwerke (Generation 4 und höher), die auf Medienpool-Ebene durchgeführt wird, und Si3 Verschlüsselung für Si3 Deduplizierungsspeicher (eingestellt in den Si3 Deduplication Store Eigenschaften). Für jede Verschlüsselung müssen Sie ein Verschlüsselungskennwort erstellen und speichern. Weitere Informationen finden Sie unter Software-basierte Verschlüsselung, LTO-Verschlüsselung und Verschlüsselung des Si3 Deduplication Stores.
Umgebung Siehe SEP sesam Umgebung.
EOL Ende der Lebenszeit (EOL – End of Lifetime) ist ein auf einen Medienpool bezogener Parameter, der die Aufbewahrungszeit (in Tagen) des Medienpools angibt. Dieser Parameter legt fest, wie lange die gesicherten Daten auf dem Medium geschützt bleiben, nachdem sie geschrieben wurden. Nach Ablauf des Schutzes kann SEP sesam die Medien wieder für Sicherungen verwenden. Ab V. 4.4.3 Grolar wird die geänderte EOL im Hauptprotokoll aufgezeichnet. Beachten Sie, dass SEP sesam eine abhängigkeitsbasierte Aufbewahrungsstrategie bietet, die durch einen automatischen EOL-Abgleich durchgeführt wird. Dieses Verhalten hängt von der SEP sesam Version ab (z.B. wird die letzte erfolgreiche Sicherung oder Migration in Version 4.4.3.42 Tigon nicht einbehalten, dies geschieht aber standardmäßig in 4.4.3.47 Tigon V2). Weitere Informationen finden Sie unter EOL verwalten.

Die EOL-Eigenschaft kann für vier Objekttypen verwaltet werden:

Medienpool-EOL
Die Medienpool-EOL gibt die Aufbewahrungszeit (in Tagen) der in den jeweiligen Pool geschriebenen Sicherungssätze an. Die Sicherungssatz-EOL wird berechnet, wenn die Daten auf das Medium geschrieben werden: Sie beginnt mit dem Erstellungsdatum des Sicherungssatzes und endet nach dem durch die Aufbewahrungszeit des Medienpools definierten Zeitraum. Ist die Aufbewahrungszeit eines Medienpools beispielsweise 30 Tage, und die Daten werden auf das Medium am 1. Januar gesichert, dann ist die Sicherungssatz-EOL der 31. Januar.
Sicherungssatz-EOL
Dies ist das Verfallsdatum für einen Sicherungssatz (für Sicherungssätze, die auf Band gespeichert sind, siehe auch Bandmedien-EOL). Die Sicherungssatz-EOL kann für jeden einzelnen Sicherungssatz angepasst (erweitert oder reduziert) werden. Wenn ein Sicherungssatz Teil einer Sicherungskette ist, folgt seine EOL den Regeln der abhängigkeitsbasierten Aufbewahrungzeit, wie in EOL-Verwaltung beschrieben. Der Parameter Sicherungssatz-EOL kann unter mehreren Eigenschaftsansichten überprüft und geändert werden, z.B. durch Ändern der Option Gesperrt bis in den Medieneigenschaften oder durch Ändern der Sicherungssatz-EOL (z.B. Komponenten -> Datenspeicher -> Eigenschaften -> Reiter Sicherungssätze -> Sicherungssatz-EOL oder Job Status -> Sicherungen -> Eigenschaften). Einzelheiten zur automatisierten und manuellen EOL-Anpassung finden Sie unter EOL-Verwaltung.
Sicherungs-EOL
Dies ist das Verfallsdatum für alle Daten, die zu derselben Sicherung gehören, einschließlich migrierter und replizierter Sicherungssätze. Die Sicherungs-EOL wird auf der Grundlage der längsten EOL aller Sicherungssätze ermittelt, die zu derselben Sicherung gehören, und wird nach den Regeln der abhängigkeitsbasierten Aufbewahrung berechnet, wie in EOL-Verwaltung beschrieben. Der Parameter Sicherungs-EOL kann unter Komponenten -> Datenspeicher -> Eigenschaften -> Reiter Sicherungssätze -> Sicherungs-EOL geändert werden. Das EOL-Verhalten kann release-abhängig sein. Weitere Informationen finden Sie unter EOL-Verwaltung.
Bandmedien-EOL
Wenn ein Sicherungssatz auf Band gespeichert wird, hat jeder gespeicherte Sicherungssatz seine eigene Sicherungssatz-EOL, aber dies stellt nicht das tatsächliche Verfallsdatum des Bandes dar. Sein Verfallsdatum entspricht der auf dem Band angegebenen maximalen Aufbewahrungszeit, d.h. der längsten EOL. Nur wenn die Aufbewahrungsfrist aller Sicherungssätze auf dem Band abgelaufen ist und das Band nicht schreibgeschützt ist, ist das Band zur Wiederverwendung frei gegeben. Die Bandmedien-EOL kann auch manuell erweitert oder reduziert werden. Weitere Informationen finden Sie unter EOL-Verwaltung.
EOL bezieht sich nur auf Sicherungen. SEP sesam Protokolle, Lesbarkeitsprüfprotokolle, Kalenderblatteinträge und Rücksicherungsaufträge haben separate Aufbewahrungsparameter, siehe Aufbewahrungsfristen. Weitere Informationen zu EOL und Medienstrategie finden Sie unter Verwalten von EOL und Aufbewahrungszeit und EOL.
EOM Ende des Mediums (EOM – End of Media) ist ein Medieneigenschaften-bezogener Parameter, der angibt, ob noch freier Speicherplatz auf dem Medium oder Band vorhanden ist. Wenn kein freier Speicherplatz mehr vorhanden ist, ist das Medium oder Band voll und kann nicht zum Speichern von Daten verwendet werden.
Termin (Ereignis) Jeder Auftrag, der durch einen Zeitplan in der SEP sesam Zeitplanung gestartet wird oder eine einzelne Ausführung eines Auftrages oder ein Auftrag, der durch das Ende eines vorherigen Auftrages oder durch eine Benachrichtigung ausgelöst wird. Ein Ereignis kann auch als Folgeaktion konfiguriert werden. Siehe auch SEPuler.
Terminpriorität Bei der Konfiguration eines neuen Termins, wie z.B. Sicherung, Migration, Replikation oder Rücksicherung, können Sie auch die Priorität des Termins angeben. Die Terminpriorität wird vom SEPuler zur Lösung von Planungskonflikten verwendet: Aufträge, die für die gleiche Ausführungszeit eingeplant sind, werden entsprechend ihrem Prioritätsparameter ausgeführt. Die Aufträge mit der höchsten Priorität haben Vorrang und werden zuerst ausgeführt, während die Ausführung der Aufträge mit gleichem Termin aber niedriger Priorität unterdrückt wird. Sie können die Priorität für jeden konfigurierten Termin einstellen. Die Standardprioritätsstufe ist 1, welche auch die niedrigste Priorität ist (die höchste ist 99). SEPuler führt die Termine mit höherer Priorität immer zuerst aus. Die einzige Ausnahme sind die Termine mit der Priorität 0, die alle anderen Prioritäten übersteuern und zuerst ausgeführt werden, aber andere Ausführungen nicht unterdrücken. Siehe auch SEPuler.
Ausschlussliste (Exclude) Wird verwendet, um Elemente (Dateien, Verzeichnisse oder Komponenten, z. B. einen VSS-Writer) von der Sicherung auszuschließen. Hierbei können wahlweise Dateimuster oder reguläre Ausdrücke verwendet werden. Sie können die Ausschlussliste im Eigenschaften-Dialog eines Sicherungsauftrages angeben: Auswahlfenster -> Aufträge -> Nach Clients -> Sicherungsauftrag auswählen -> Eigenschaften öffnen. Details zu weiteren Ausschlussmöglichkeiten finden Sie unter Erstellen einer Ausschlussliste.

F

failed job Every backup, restore, migration, replication, or media action job which fails for various reasons, e.g., file-size issues, insufficient permissions, etc. An overview of all jobs and their status is shown in the Job State. When a job fails, the cause of the failure should be determined. In case of a failed backup, SEP sesam will automatically delete any failed backup after 3 days. It is possible to keep failed backup savesets for a longer time by manually extending their backup EOL. For details, see Manually extending EOL.
Dateikatalog Eine Datenbank, die Informationen über jede gesicherte Datei, jedes Dateisystem und jede anwendungsspezifische Komponente, wie z.B. E-Mails, speichert.
Folgeaktion Termine (Migration, Sicherungssatzverifizierung, Replikation und andere Ereignisse), die auf dem SEP sesam Server gestartet werden, sobald das erste Ereignis abgeschlossen ist. Weitere Informationen finden Sie unter Folgeaktionen. Siehe auch SEP sesam Client.
Frequenz Das Wiederholungsintervall von Sicherungen und anderen geplanten Aufträgen durch SEP sesam. Der Tageswechsel ist ein tägliches Ereignis, das bei der Installation von SEP sesam voreingestellt ist. Das Auftragswiederholungsintervall wird im Zeitplan definiert. Siehe auch SEPuler.
FULL (F) Eine Sicherungsmethode, in der alle vom Sicherungsauftrag angegebenen Daten (z.B. Dateien) gesichert werden, unabhängig davon, ob sie geändert wurden oder nicht. Ein Sicherungssatz, welcher als FULL angelegt wird, ist der Basis-Sicherungssatz für nachfolgende differentielle oder inkrementelle Sicherungssätze. Siehe auch Sicherungsmethode.
Vollständige Rücksicherung Siehe Komplette Rücksicherung.

G

Generationsrücksicherung Ein Prozess, mit dem alle Generationen von gesicherten Dateien durchsucht und für die Rücksicherung ausgewählt werden können - also nicht nur die Dateien der ausgewählten differentiellen oder inkrementellen Sicherung, sondern alle Dateien seit der letzten Vollsicherung. Die anderen Rücksicherungsarten sind die komplette und die selektive Rücksicherung.
Granularität (spezifisch für MS Exchange) Nur relevant für SEP sesam Version ≤ 4.4.2. Ein für MS Exchange Server verfügbarer Sicherungsparameter, der es ermöglicht, die Granularität der zu sichernden Elemente einzustellen und als Auswahlkriterium für die Wiederherstellung zu verwenden. Es gibt drei Granularitätsstufen: Einzelobjekte (Sicherung einzelner Objekte, z.B. E-Mails, Kontakte), Postfächer (Sicherung ganzer Postfächer), Datenbanken (Sicherung kompletter Exchange Server-Postfachdatenbanken). Aufgrund der Einschränkung für die Rücksicherung einzelner Elemente von MS Exchange Server 2013 ist die feinste Granularität für den MS Exchange Server 2013 ein Postfachordner. Weitere Informationen finden Sie unter Granularitäts-Sicherungsmethode für Microsoft Exchange Server. Ab Version 4.4.3 unterstützt SEP sesam Exchange Recovery Pro die granulare Rücksicherung von jeder Exchange Sicherung. Abhängig von Ihrer SEP sesam Version, siehe eine der folgenden Konfigurationsanleitungen für Details: Exchange Konfigurationsanleitung für SEP sesam Version 4.4.3.x oder Exchange Konfigurationsanleitung für SEP sesam Version 4.4.2.x.
Graphical User Interface (GUI) Die JAVA-basierte SEP sesam GUI bietet einfachen Zugriff auf die Konfiguration und Verwaltung von SEP sesam und seiner Umgebung. SEP sesam hat kürzlich eine zusätzliche Webschnittstelle eingeführt - SEP sesam Dashboard, das ständig SEP sesam Operationen und deren Zustand verfolgt und Schlüsselmetriken Ihrer Sicherungsumgebung liefert, siehe auch SEP sesam Dashboard. Die GUI-Optionen sind je nach Benutzertyp verfügbar. Die Master GUI wird verwendet, um mehrere SEP sesam Server Umgebungen von einem einzigen Standort aus zu verwalten. Die GUI-Beschreibung finden Sie unter SEP sesam GUI und Benutzerangepasste GUI. Details zur benötigten Java-Version finden Sie unter Java-Kompatibilitäts Matrix.
Gastbetriebssystem Ein Betriebssystem, das auf einer virtuellen Maschine installiert ist und läuft.

H

Oberer Schwellenwert (HWM) Der obere Schwellenwert (HWM - High Watermark) für den belegten Speicherplatz im Datenspeicher. Wenn dieser Wert erreicht ist, wird für alle freien Sicherungssätze ein Datenspeicherbereinigungsprozess gestartet. Die ältesten freien Sicherungssätze werden zuerst gelöscht. Die Bereinigung erfolgt bis zum Erreichen des unteren Schwellenwerts.
Hot Backup (H) Eine Online-Sicherung von VMs und Datenbanken: IBM DB2, Informix, Microsoft SQL Server, mySQL, Oracle, PostgreSQL. Siehe auch Cold Backup.
HSM-fähige Lösung Eine Datenverwaltungssoftware, die das Hierachical Storage Manager (HSM) System kennt. SEP sesam bietet HSM-fähige Sicherungen für Windows ab Version 4.4.2. HSM migriert inaktive Daten auf kostengünstigeren Nearline-Speicher und lässt nur noch Stub-Dateien am ursprünglichen Speicherort auf dem Primärspeicher. SEP sesam für Windows erkennt die Reparse-Tags in Stub-Dateien und führt eine Sicherung durch, ohne deren Inhalt abzurufen. Die gesicherten Stub-Dateien können wie alle anderen Daten rückgesichert werden, solange der Rücksicherungs-Host die HSM-Software installiert hat und die rückgesicherten Reparse-Tags korrekt interpretieren kann. Weitere Informationen finden Sie unter HSM-fähige Sicherung für Windows.
Hybride Sicherungslösung SEP sesam kann alle physischen und virtuellen Umgebungen sichern und bietet Datensicherheit mit lokalen Sicherungen sowie Sicherungen in die Cloud.

I

INCR (I) Eine inkrementelle Sicherungsmethode, mit der vom Sicherungsauftrag angegebenen Daten (z.B. Dateien) gesichert werden. Eine inkrementelle Sicherung speichert nur die Daten, die nach der Erstellung des letzten FULL, DIFF oder INCR- Sicherungssatzes angelegt oder geändert wurden. Siehe auch Sicherungsmethode.
Initial Seed (Erstbefüllung) Ein Prozess zur Übertragung von Sicherungssätzen und Metadaten, die in einem SEP sesam Si3 Deduplication Store gespeichert sind, in einen anderen Si3 Deduplication Store. Dies wird typischerweise zur Erstbefüllung eines neuen Si3 Deduplication Store für die Replikation genutzt. Die gesicherten Daten und ihre Metadaten werden eingespielt, wenn die Option Si3 Speicher importieren verwendet wird. Das Seeding des Deduplizierungsspeichers dient dem Zweck der Replikation: Bei der Replikation vom Ursprungsspeicher zum neuen Si3 Speicher werden die Sicherungssätze auf dem neuen Si3 Deduplication Store erkannt und der Inhalt des neuen Si3 Speichers in der SEP sesam Datenbank aktualisiert. Details siehe (Erst-)Befüllung eines Si3 Deduplication Store.
Instant VM Recovery Ein Prozess, mit dem eine VMware-Maschine sofort von der Sicherungsquelle gestartet werden kann, ohne die Daten rückzusichern. Instant VM Recovery nutzt vMotion-Funktionen für die Live-Migration von laufenden virtuellen Maschinen von einem physischen Server auf einen anderen ohne Ausfallzeiten. Ab Version 4.4.3 bietet SEP sesam eine einfache und flexible Instant VM Recovery auf der Grundlage fast aller Arten von VMware-Sicherungen, einschließlich differentieller und inkrementeller Sicherungen. Die Verwendung der dedizierten GUI-Option VM single file and instant recovery während der Sicherung ist nicht mehr erforderlich. Informationen über die Bedingungen für die Instant VM Recovery, welche Sicherungstypen sie unterstützt und wie sie sich auf die Nutzung der Festplattengröße auswirkt, finden Sie unter SF & IR-Supportmatrix. Weitere Informationen finden Sie unter Instant VM Recovery für VMware vSphere-Sicherungen. Siehe auch Single Item Restore.
Schnittstellen Konfigurierbare Programme für Systemadministratoren. Folgende Schnittstellen sind verfügbar: Pre (sbc_pre), Post (sbc_post), Alarm (sm_alarm), Disaster (sm_disaster) und Notify (sm_notify). Sie können mit einem beliebigen Texteditor programmiert werden. Bevor Sie eine Schnittstelle verwenden, muss sie aktiviert werden. Sobald die Schnittstelle aktiviert ist, wird sie durch bestimmte Systemereignisse ausgelöst. Schnittstellenvorlagen werden in <SESAM_ROOT>/skel/templates abgelegt. Die Vorlagen werden aktiviert, wenn sie in das Verzeichnis <SESAM_ROOT>/bin/sesam kopiert werden. Schnittstellen können auch im GUI aktiviert werden: Klicken Sie in der Menüleiste auf Konfiguration -> Schnittstellen. Klicken Sie dann auf die Schnittstelle, die Sie aktivieren möchten, überprüfen Sie das Schnittstellen-Skript, das in einem neuen Fenster geöffnet wird, und klicken Sie auf Speichern, um die Schnittstelle zu aktivieren. Die Schnittstelle wird im Verzeichnis <SESAM_ROOT>/bin/sesam abgelegt. Für Details siehe auch SEP sesam Schnittstellen.

J

Job Auch Auftrag genannt. Eine Operation, die vom SEPuler zur Ausführung eingeplant wurde. Auftragsarten sind Sicherung, Migration, Rücksicherung, Replikation und medienbezogene Aktionen.
Job Status Eine Übersicht aller ausgeführten Aufträge, sortiert nach Auftragstypen. Der Job Status wird im Fenster Auswahl -> Job Status ausgewählt. Job Status -> Alle Ergebnisse liefert Details zu allen Aufträgen, wie ID, Ereignistyp (Sicherung, Befehl, Migration, Rücksicherung usw.), Jobstatus (erfolgreich oder nicht), Objekt (was verarbeitet wurde), Auftrag (Name, Dauer des Jobs (Start- und Endzeit) und andere Details). Job Status -> Sicherungen liefert detaillierte Informationen über alle Sicherungsaufträge, einschließlich des Auftragnamens, des Datums der letzten Vollsicherung, der Sicherungsmethode, der Datengröße, des Durchsatzes, des zugeordneten Medienpools etc. Job Status -> Rücksicherungen zeigt detaillierte Informationen über durchgeführte Rücksicherungen zusammen mit relevanten Rücksicherungsinformationen an. Job Status -> Migrationen und Replikationen zeigt die Informationen für jede verarbeitete Migration und Replikation an. Job Status -> Medienaktionen bietet einen Überblick über die durchgeführten medienbezogenen Aktionen, wie z.B. Initialisierung, Lesbarkeitsprüfung, Bereinigung, etc. Jede Statusansicht kann mit Hilfe von Filter- und Auswahlmöglichkeiten angepasst werden. Für eine Übersicht der Jobstatistiken siehe SEP sesam Dashboard. Siehe auch letzter Sicherungsstatus.

K

Schlüssel Siehe Verschlüsselung.

L

Label Eine interne Kennung, die einem Sicherungsdatenträger durch eine Sicherung zugewiesen wird, die mit einem Medienpool-Namen und einer 5-stelligen Nummer beginnt.
Letzter Sicherungsstatus Gibt einen Überblick über die letzten Sicherungsvorgänge und deren Status. Der letzte Sicherungsstatus wird im Fenster Auswahl -> Monitoring -> letzter Backup Status ausgewählt. Dies ist nützlich für die Verfolgung von Sicherungsaufträgen, die noch nie gesichert wurden. Siehe auch SEP sesam Dashboard.
Lizenz Erlaubnis zur Nutzung einer SEP sesam Lösung für einen definierten Zeitraum. SEP sesam bietet Ihnen verschiedene Lizenzen und Editionen, die Sie je nach Bedarf kombinieren können. Folgende SEP-Bausteine stehen zur Verfügung: SEP sesam Server, SEP GUI, SEP sesam Client, SEP Datamover und SEP sesam Remote Device Server, Autoloader Support, Storagepool, Datenbank und Groupware Online Module, SEP Services (Upgrade, Support,...). Eine Liste aller Erweiterungen finden Sie im SEP sesam SEP sesam Download Center. Siehe auch SEP sesam Umgebung. Details zu den verfügbaren Lizenzen finden Sie unter Lizenzierung.
Lader Auch Bandbibliothek genannt. Ein Gerät, das aus Laufwerk(en), einem Magazin mit Steckplätzen für Medien und einem Robotermechanismus besteht, der Medien zwischen den Steckplätzen und Laufwerken bewegt. In SEP sesam besteht keine Abhängigkeit bzgl. Verwendung bestimmter Herstellergeräte oder Gerätetypen. Eine Liste der unterstützten Hardware finden Sie unter unterstützte Speicherhardware.
Standort Ein Parameter zur logischen Gruppierung der SEP sesam Clients. Jeder Client wird immer innerhalb eines Standorts angelegt (und zugeordnet), der als Gruppe von Clients definiert und durch Unterstandorte weiter spezifiziert werden kann. Diese Gruppierung ermöglicht es, große Organisationen an verschiedenen Standorten zu verwalten und als Gruppe mit separaten Einheiten (baumartige Struktur) darzustellen, die zentral verwaltet werden. Ein neuer Standort kann im Fenster Auswahl -> Komponenten -> Topologie -> neuer Standort hinzugefügt werden. Siehe auch Topologie.
Gesperrte Medien Siehe schreibgeschützte Medien.
Gesperrt bis Sicherungssatz- und medienbezogener Parameter. Siehe EOL.
Logging Eine Übersicht der aufgezeichneten Aktionen und Ereignisse für jeden Sicherungstag. Die Ansicht der Protokollierung (Logging) wird im Fenster Auswahl -> Protokolle ausgewählt. Sie liefert die Übersicht über den Sicherungsstatus (Status) in chronologischer Reihenfolge, zeichnet für jeden Sicherungstag ein kontinuierliches Protokoll auf (Tagesprotokoll) und zeigt enthaltene Fehlermeldungen des gesamten Tagesprotokolls separat an (Fehlerprotokoll). Protokolldateien können ausgedruckt oder per E-Mail versendet werden. Sie werden im Verzeichnis <SESAM ROOT>/var/prot abgelegt.
Logging Level Eine Option, die den Detaillierungsgrad (Level) des Sicherungs- und Rücksicherungsprotokolls steuert. Um das Logging Level zu verändern, verwenden Sie die Option -v {log_level} in den Zusätzlichen Aufrufargumenten des Eigenschaftsfensters der Sicherungs- oder Rücksicherungsaufträge. Siehe auch Log Level einstellen.
Unterer Schwellenwert (LWM) Der unterere Schwellenwert für den belegten Plattenplatz auf dem Datenspeicher und NetApp Snap Store. Er legt fest, wie viel Speicherplatz für Sicherungssätze mit abgelaufener EOL zur Verfügung steht. Wenn LWM (Low Watermark) auf 0 gesetzt ist, werden alle EOL-freien Sicherungssätze aus dem Datenspeicher entfernt. Siehe auch oberer Schwellenwert.
LTO Linear Tape Open (LTO) ist eine Magnetbandspeichertechnologie, die gemeinsam von HP, IBM und Certance (jetzt Quantum Corporation) entwickelt wurde, um einen alternativen Standard zu proprietären Magnetbandformaten anzubieten. LTO ist ein offenes Format, das kompatible Angebote mehrerer Anbieter ermöglicht. Das bevorzugte Bandformat ist LTO Ultrium. Es wird häufig bei kleinen und großen Computersystemen zur Sicherung und Archivierung eingesetzt.
LTO Verschlüsselung Die LTO-Verschlüsselung für LTO-Bandlaufwerke ist einer der SEP sesam-Verschlüsselungstypen (verfügbar sind auch Si3 Verschlüsselung und software-basierte Verschlüsselung für Sicherungssätze). Es handelt sich um eine hardware-basierte Verschlüsselung für LTO Generation 4 und höher. Bei der LTO-Verschlüsselung werden die Daten vom Server übernommen und über die SCSI-Schnittstelle zum Bandlaufwerk übertragen. Das Bandlaufwerk verschlüsselt und komprimiert die Daten, bevor es sie auf die oder von der Bandkassette schreibt (oder entschlüsselt, wenn es Daten liest). SEP sesam unterstützt die LTO Verschlüsselung von Bandlaufwerken auf Medienpool-Ebene. Siehe auch Verschlüsselung.

M

Maschine Jeder Computer, einschließlich Datei- oder Compute-Server.
Master GUI Wird als zentrale Verwaltungsoberfläche für mehrere SEP sesam Server verwendet. Die Master GUI bietet zusätzliche Optionen und Anpassungen, die es dem Master-Administrator ermöglicht, auf die Benutzeroberflächen der anderen SEP sesam Server zuzugreifen. Alle lokalen GUIs der verteilten SEP sesam Server laufen parallel und können weiterhin autonom genutzt werden. Die Master-GUI-Beschreibung finden Sie unter Master-GUI.
Medium (pl. Medien) Jeder Datenträgertyp (Magnetband oder Festplatte), der für die Speicherung der gesicherten Daten verwendet wird.
Medienpool Die Sammlung von Sicherungsdatenträgern, die von Sicherungs- und Migrationsaufträge erkannt und verwendet werden und durch den Namen des Medienpools identifiziert werden.
Migration Der Prozess, der eine identische Kopie der Daten des Sicherungssatzes zu einem neu angelegten Sicherungssatz erstellt. Die Migration kann konfiguriert werden als Folgeaktion.
Migrationsauftrag Dient zur Auswahl eines Sicherungssatzes und eines Ziel-Medienpools für die Migration.
Mounten (Bereitstellen) eines Sicherungssatzes Eine Rücksicherungsfunktion, die ab Version 4.4.2 verfügbar ist. Siehe XPRFS.

N

NDMP Network Data Management Protocol (NDMP) ist ein gängiges Protokoll zur Sicherung und Rücksicherung von Daten auf Speichergeräten, die die Installation eines Sicherungsagenten nicht unterstützen. Die NDMP-Architektur trennt die Network Attached Data Management Application (DMA), Datenserver und Bandserver, die an Archivierungs- oder Rücksicherungsvorgängen beteiligt sind. NDMP stellt die Interoperabilität zwischen NAS-Dateiservern und SEP sesam sicher und wird als Schnittstelle verwendet, die es SEP sesam ermöglicht, Daten von NAS-Appliances auf SEP sesam Server oder Remote Device Server zu kopieren und rückzusichern. SEP sesam unterstützt Version 4 des NDMP-Protokolls. Siehe auch SEP sesam NDMP. Details zur SEP sesam NDMP Integration finden Sie unter NDMP-Sicherung.
NDMP Host Das Host-Computersystem, das die NDMP-Server-Anwendung ausführt. Die Daten werden vom NDMP-Host auf ein Sicherungsgerät auf einem entfernten NDMP-Host gesichert. Siehe auch SNDMP. Details zur SEP sesam NDMP-Integration finden Sie unter NDMP-Sicherung.
Tageswechsel Ein vordefinierter SEP sesam Tagestermin, erreichbar unter Zeitpläne: Auswahl -> Zeitplanung -> Zeitpläne. Er setzt den Terminkalender zurück, der von SEPuler verwaltet wird. Ein Tageswechsel-Termin wird von SEP sesam verwendet, um die Datenbank neu zu ordnen und eine ungestörte Aktivität der SEP sesam Prozesse zu ermöglichen. Außerdem wird er verwendet, um einen neuen Sicherungstag zu definieren. Wenn beispielsweise der Tageswechsel-Termin auf 08:00 Uhr eingestellt ist, wird der Sicherungstag von 8:00 Uhr des aktuellen Tages bis 8:00 Uhr des nächsten Tages definiert. Auf diese Weise werden die Daten, die heute (Tag 1) geändert werden, aber erst nach Mitternacht (der nächste Tag - Tag 2) gesichert werden, nach der tatsächlichen Datumsänderung und nicht nach ihrer offiziellen Uhrzeit behandelt, was die Erstellung von zwei Sicherungen für die gleichen Daten (ein Sicherungssatz für Tag 1 und ein weiterer für Tag 2) zur Folge hätte. Die Ausführungszeit des Tageswechsel kann nach Ihren Wünschen geändert werden. Je nach SEP sesam Version kann das Tageswechselverhalten unterschiedlich sein, wenn es darum geht, aktive Aufträge standardmäßig abzubrechen; siehe Tageslwechsel in ≥ Tigon und Tageswechsel in V. ≤ 4.4.3. Beachten Sie, dass die vollständige Deaktivierung eines Tageswechsel-Termins dazu führt, dass SEP sesam nicht mehr richtig funktioniert, da der Tageswechsel auch andere Rollen im Zusammenhang mit den SEP sesam-Prozessen ausführt: Er bricht alle wartenden Sicherungsaufträge ab (≤ SEP sesam V. 4.4.3), bereinigt, reorganisiert die SEP sesam-Datenbank und startet die SMS- und STPD-Prozesse neu.
Nachrichten Verschiedene Arten von Nachrichten, die vom SEP sesam Server an alle offenen GUIs gesendet werden. Es ist auch möglich, Benachrichtigungen in Form von RSS Feeds zu erhalten. Nachrichten informieren den Benutzer über Lizenzverletzungen, nicht konfigurierte Schnittstellen und enthalten weitere wichtige Informationen, wie z.B. Release-Meldungen und Fehlermeldungen. Auf Nachrichten kann von der rechten oberen Ecke des SEP sesam aus zugegriffen werden, indem Sie auf den Knopf Nachrichten-Center klicken. Siehe auch Nachrichten-Center und RSS Feeds.
Notify (sm_notify) Eine der konfigurierbaren Schnittstellen von SEP sesam für Systemadministratoren. Notify wird auf dem SEP sesam Server ausgeführt. Es kann für das Reporting über erfolgreich abgeschlossene Termine wie Sicherung, Rücksicherung, Migration, Medieninitialisierung und Start/Ende eines Tageswechsel-Termins verwendet werden. Bevor Sie eine der konfigurierbaren Schnittstellen nutzen können, muss diese aktiviert werden. Siehe Schnittstellen.
Nachrichtenzentrale Dient dem dynamischen Senden von Nachrichten vom SEP sesam Server an alle laufenden GUIs. Die Nachrichtenzentrale wird angezeigt, indem Sie in der Menüleiste -> Nachrichtenzentrale anzeigen die Option Fenster wählen. Verschiedene Arten von Nachrichten werden gesendet, um einen Benutzer über wichtige Ereignisse und Ankündigungen zu informieren, wie z.B. Informationen über den neuesten Patch, Lizenzverletzungen, nicht konfigurierte Schnittstellen und alle Nachrichten, die über RSS Feeds gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Nachrichtenzentrale.

O

Open Source Lizenz Eine Lizenz, die es erlaubt, Software unter definierten Bedingungen frei zu nutzen, zu modifizieren und/oder zu teilen. Siehe auch Open Source Modul.
Open Source Modul Die SEP sesam Kernkomponenten, SEP sesam Storage Server und SEP sesam Backup Client (SBC) Code, sind unter den Bedingungen der GNU General Public License verfügbar, die es Benutzern ermöglichen, Sicherungen und Rücksicherungen ihrer Daten durchzuführen.
Operator Die Person, die den Status des SEP sesam Servers überwacht, Sicherungs-Volumes in die Geräte lädt, etc. Siehe Benutzertypen.
Überschreiben Die Anweisung, Daten bei der Rücksicherung zu überschreiben, wenn die gleichen Daten, z.B. eine Datei, bereits auf dem Ziel-Client vorhanden sind.

P

Paket Eine SEP sesam Sammlung von Installationsdateien für verschiedene SEP sesam Module, die aus dem SEP sesam Package Repository heruntergeladen werden können. Siehe auch SEP sesam Umgebung.
Parallele Sicherungen Auch Sesam Multiplex Stream genannt. Gleichzeitige Sicherung mehrerer Datenquellen auf einem Laufwerk. Sesam Multiplex Streaming ist eine optimierte Bandsicherung, die parallele Sicherungsströme für mehrere Clients verwendet. Sie ermöglicht bis zu 124 kontinuierliche Sicherungsdatenströme für ein einzelnes Laufwerk. Jeder der 124 Kanäle kann eine Sicherungsquelle bedienen. Weitere Informationen finden Sie unter Parallele Sicherungen. Siehe auch Sesam Multiplex Stream Server.
Post (sbc_post) Eine der konfigurierbaren Schnittstellen von SEP sesam für Systemadministratoren. Post wird auf dem SEP sesam Client ausgeführt (beachten Sie, dass der SEP sesam Server immer auch ein Sicherungs-Client ist) und führt zusätzliche Aktionen (z.B. Neustart einer Datenbank, Versenden von E-Mails) durch, nachdem eine Sicherung oder Rücksicherung gemäß den vom Benutzer angegebenen Befehlen beendet wurde. Um eine Post-Schnittstelle zu verwenden, müssen Sie sie zuerst aktivieren und eigene Befehle erstellen. Siehe Schnittstellen.
Pre (sbc_pre) Eine der konfigurierbaren Schnittstellen von SEP sesam für Systemadministratoren. Pre wird auf dem SEP sesam Client ausgeführt (beachten Sie, dass der SEP sesam Server immer auch ein Sicherungs-Client ist) und führt zusätzliche Aktionen (z.B. Exportieren einer Datenbank, Senden von Nachrichten) durch, bevor eine Sicherung oder Rücksicherung gemäß den vom Benutzer angegebenen Befehlen gestartet wird. Um eine Pre-Schnittstelle zu verwenden, müssen Sie sie zuerst aktivieren und eigene Befehle erstellen. Siehe Schnittstellen.
Bereinigen Der Prozess des Löschens veralteter (EOL-freier) Sicherungssätzen aus dem regulären Pfaddatenspeicher oder NetApp Snap Store. Er basiert auf HWM und wird automatisch ausgelöst. Die Bereinigung erfolgt bis zum Erreichen der LWM. Es ist auch möglich, die Bereinigung manuell in der GUI zu starten: Auswahl -> Komponenten -> Datenspeicher Inhaltsbereich -> Option Bereinigen. Weitere Informationen finden Sie unter Schwellenwerte und Bereinigung.

Q

Auftrag in der Warteschlange Ein Auftrag, der an die Warteschlange von SM_QM_MAIN übergeben, aber noch nicht gestartet wurde.
Queue Manager (Warteschlangenverwaltung) Ein SEP sesam Server Dienst, der die Ressourcen verwaltet und Sicherungs- und Rücksicherungsaufträge verteilt.

R

Lesbarkeitsprüfung Ein Prozess, der die Lesbarkeit der Sicherungsdaten überprüft. Bei der Prüfung werden die Daten auf dem Datenträger in Blöcken eingelesen und die Struktur des Bandes überprüft und aufgezeichnet. Außerdem wird geprüft, ob alle ermittelten Sicherungssätze auf dem Band in der Datenbank gespeichert sind und umgekehrt. Die Lesbarkeitsprüfung wird durch einen speziellen Medientermin konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Medienertermins.
Recovery (Wiederherstellung) Siehe Disaster Recovery (Wiederherstellung im Katastrophenfall) und Instant VM Recovery.
Remote Device Server (RDS) Siehe SEP sesam Remote Device Server.
Replikation Siehe SEP Si3 Replikation.
Rücksicherung Ein Prozess, der nach verschiedenen Versionen von Sicherungssätzen sucht und Daten aus Sicherungssätzen zurück auf einen Client kopiert. Die Granularität der Datenrücksicherung hängt vom gewählten Datentyp ab. Folgende Rücksicherungsarten stehen zur Verfügung: Vollständige Rücksicherung, Generationsrücksicherung und selektive Rücksicherung. Für VMware vSphere ist die Rücksicherung einzelner Elemente möglich (Single Item Restore). Siehe auch Disaster Recovery (Wiederherstellung im Katastrophenfall) und XPRFS.
Rücksicherungsauftrag Wird verwendet, um eine Rücksicherung von Daten aus Sicherungssätzen auf einen Client zu konfigurieren. Ein Rücksicherungsauftrag enthält immer das Durchsuchen und Auswählen der gewünschten Sicherungssätze nach Zeit und Auftrag/Dateiname, die Auswahl von Rücksicherungsart und Rücksicherungsziel, zum Beispiel Dateisystemordner. Sie können einen Rücksicherungsauftrag mit Hilfe eines Rücksicherungsassistenten konfigurieren: Klicken Sie in der Menüleiste auf Aktivitäten -> Rücksicherung.
Aufbewahrungsfristen Der Zeitraum, für den die SEP sesam Protokolle, Lesbarkeitsprüfprotokolle, Kalenderblatteinträge und Rücksicherungsaufträgen aufbewahrt werden. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden die Daten aus der Datenbank entfernt und stehen nicht mehr zur Verfügung. Sie können die Aufbewahrungsfristen für jeden Eintrag einzeln ändern: Klicken Sie in der Menüleiste auf Konfiguration -> Vorbelegungen -> Aufbewahrungsfristen.
Aufbewahrungszeit Die Aufbewahrungszeit ist für den Medienpool eingestellt und gilt für alle Medien im jeweiligen Medienpool. Sie legt den Zeitraum fest, für den die Medien nach dem Schreiben von Daten auf das Medium geschützt sind, wodurch die Sicherungssätze erhalten bleiben und für die Rücksicherung verfügbar bleiben. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Datum, an dem ein Sicherungssatz auf das Medium geschrieben wird und dauert für den durch die EOL des Medienpools definierten Zeitraum (in Tagen). Nach Ablauf der Aufbewahrungszeit sind die Medien wieder beschreibbar. Die Aufbewahrungszeit wird bei der Konfiguration eines neuen Medienpools festgelegt: Auswahlfenster -> Komponenten -> Medienpools -> Neuer Medienpool, oder beim Bearbeiten des ausgewählten Medienpools unter Eigenschaften. Sie können auch das Ablaufdatum eines bestimmten Sicherungssatzes oder aller Sicherungssätze einer Sicherung durch Anpassung der EOL verlängern oder verkürzen. Siehe auch EOL. Darüber hinaus können Sie ein Bandmedium Software-seitig schreibschützen. Siehe auch schreibgeschützte Medien.
RSS Feeds Dient zur Information über neue Releases und Features (versionsabhängig). Das Abonnement ist online verfügbar unter SEP sesam Nachrichtenzentrale: notification/sepsoftware.com. Aktuelle Versionen von Webbrowsern wie Firefox oder Internet Explorer erlauben den direkten Import und das Lesen von SEP sesam RSS Feeds. Alternativ können Sie die SEP sesam RSS Feeds auch mit Ihrem bevorzugten RSS Feed-Reader abonnieren. Die Auswahl eines Links öffnet den RSS Feed im Standard-Webbrowser des GUI-Clients. Siehe auch Nachrichtenzentrale und Nachrichten.

S

Sicherungssatz Ein Satz von Daten, wie z.B. Dateien und Verzeichnisse, die durch Sicherung oder Migration auf ein Sicherungsmedium kopiert werden. Der Zeitraum, für den ein Sicherungssatz erhalten bleibt, wird durch die Aufbewahrungsfrist definiert. Sie können Sicherungssätze nach Abschluss der Sicherung verifizieren, indem Sie eine Folgeaktion einrichten.
Sicherungssatz EOL Siehe EOL.
Sicherungssatz ID Eine interne eindeutige Kennung, die einem Sicherungssatz zugeordnet ist.
Zeitplan Dient zur Einstellung von Terminen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie können jede Art von Auftrag zu einem bestimmten Zeitpunkt einrichten, wie z.B. Sicherung, Migration oder Rücksicherung, wodurch die Auftragsausführung automatisiert wird. Beim Einrichten eines Auftrags müssen unter anderem eine Startzeit, ein Zeitintervall und eine Terminpriorität angegeben werden. Zeitpläne enthalten immer einen vordefinierte Auftrag: einen Tageswechsel-Zeitplan. Sie können die vorhandenen Zeitpläne einsehen und bearbeiten oder neue erstellen: Auswahl ->Zeitplanung -> Zeitpläne. Ab SEP sesam V. 4.4.3 können Sie mit der Option Benutzerdefiniert einen benutzer-definierten Kalender erstellen. Weitere Informationen zu Zeitplänen und Kalendern finden Sie unter Über die Terminplanung. Siehe auch SEPuler.
Selektive Rücksicherung Ein Prozess, bei dem nur die ausgewählten Teile der Daten des Sicherungssatzes, wie einzelne Dateien und Verzeichnisse, rückgesichert werden. Die anderen Rücksicherungsarten sind die vollständige Rücksicherung und die Generationsrücksicherung.
SEP EasyArchive (SEA) Ab SEP sesam 4.4.3 wird dieses Modul nicht mehr unterstützt. Eine richtlinienbasierte integrierte Archivierungslösung, die NTFS-Partitionen in WORM-Laufwerke umwandelt. Die Daten werden für eine bestimmte Zeit mit Hilfe des vorgegebenen Datenspeichers archiviert. Die archivierten Daten sind für autorisierte Benutzer leicht zugänglich, können verschlüsselt und dedupliziert werden. Die Daten können auf Festplatte, Band oder in einen Cloud-Speicher geladen werden. SEP EasyArchive benötigt eine SEA-Lizenz. Siehe auch SEP sesam Erweiterungen.
SEP FDS VA Ab SEP sesam 4.4.3 wird dieses Modul nicht mehr unterstützt. SEP File Deduplication System Virtual Appliance ist eine Offline-Deduplizierungslösung auf Blockebene, die von FalconStor® unterstützt wird. Es bietet ein platzsparendes Repository für die SEP sesam Datenspeicher. SEP FDS VA arbeitet als SEP sesam Remote Device Server. Es beinhaltet 1 TB Repository-Kapazität (erfordert eine Repository-Kapazitätslizenz), ist aber auf bis zu 5 TB erweiterbar. Details siehe SEP FDS VA Deduplication Appliance. Siehe auch SEP Si3 zielseitige Deduplizierung und SEP sesam Erweiterungen.
SEP sesam Client (SBC) Ein System, auf dem ein SEP sesam Client Paket installiert ist, wird der SEP sesam Umgebung als Client hinzugefügt und ist zur Datensicherung in den Sicherungsplänen enthalten. Clients können Workstations, PCs, virtuelle Maschinen oder Fileserver mit Gigabytes an Daten sein. Die Abkürzung SBC (sesam backup client) wird eher technisch für Programme verwendet, die Sicherungs-, Migrations- und Rücksicherungsaufträge ausführen. SBC sammelt und konsolidiert die Sicherungsdaten auf dem Client-System und liefert sie an STPD. Das SBC-Modul kann direkt ohne weitere SEP-Module mit SEP sesam SBC CLI gesteuert werden. Siehe auch SEP sesam Umgebung.
SEP sesam Dashboard Ein Web-Dashboard ist ein Online-Überwachungstool, das ständig die SEP sesam-Operationen und deren Zustand verfolgt und wichtige Kennzahlen der SEP sesam Umgebung liefert. Es liefert Informationen über: Sicherungen und Rücksicherungen pro Server, Client oder Anwendung über die Zeit, tägliche, wöchentliche, monatliche oder benutzerdefinierte Statistiken über Termine, Überblick über die Gesamtgröße der gesicherten und rückgesicherten Daten und über die Auslastung der Datenspeicher. Die Web-Reports können nach Terminen, Kunden und Status gefiltert und für einen Überblick über anstehende Termine verwendet werden. Details siehe SEP sesam Dashboard.
SEP sesam Data Management Application (SDMA) Ein NDMP-Session-Master, der für die Initiierung und Verwaltung von Sicherungs- und Rücksicherungsvorgängen von NDMP-konformen Systemen verantwortlich ist. SDMA dient als Remote-NDMP-Client, der die Verbindung und Kommunikation zwischen dem Quell- und dem Ziel-NDMP-Datendienst herstellt und verwaltet. Über die NDMP-Steuerungsverbindung werden Befehle an die Server und die NDMP-Datenverbindung für den Datenstrom ausgegeben, wodurch eine schnelle und effiziente Kommunikation zwischen den Remote-Diensten gewährleistet ist. Siehe auch SEP sesam NDMP.
SEP sesam Datamover (SDM) Eine funktionale Rolle, die den Zugriff auf eine Software-API eines Drittanbieters ermöglicht. Abhängig von einer Fremdsoftware kann eine Datamover Rolle entweder mit einem SEP sesam Server, SEP sesam Remote Device Server oder einem Client kombiniert werden. Folgende Datamover-Typen stehen zur Verfügung: SEP sesam Datamover für VMware vSphere (SDM-VV), für Citrix XenServer (SDM-CX), für Novell Services (SDM-NS) und für NetApp (SDM-NA). Details finden Sie unter Was ist ein SEP sesam Datamover.
SEP sesam Umgebung Eine komplette SEP sesam Umgebung besteht aus verschiedenen Modulen, die je nach Bedarf kombiniert werden können, um eine optimale Sicherung zu realisieren. Die Module interagieren miteinander über SEP-APIs, die auch für die Interaktion mit einer anderen Software verwendet werden. Jedes Modul wird separat installiert. Wesentliche Module jeder SEP sesam Umgebung sind: SEP sesam Server, SEP sesam GUI, SEP sesam Remote Device Server, SEP sesam Client(s) und optional weitere Module, die als SEP sesam Erweiterungen zur Verfügung stehen. Die SEP sesam Umgebung wird zentral über die SEP sesam GUI verwaltet.
SEP sesam Erweiterungen (Extensions) Zusätzliche Module und Funktionen zur konsistenten Sicherung von Datenbanken (Oracle, MS SQL, IBM DB2, Informix, SAP R/3, etc.), Anwendungen (wie SAP), Groupware-Systemen und Virtualisierungsumgebungen. Eine Liste aller unterstützten Erweiterungen finden Sie unter Erweiterungen. Details zu den unterstützten Erweiterungen finden Sie unter SEP sesam OS und Database Support Matrix.
SEP sesam NDMP (SBC_NDMP) Ein System, das ein SEP sesam NDMP Sicherungspaket auf einem Datamover installiert hat, um eine NDMP Remote-Konfiguration zu ermöglichen. Hier werden die Daten vom NDMP-Host gesichert und über eine TCP/IP-Verbindung zum angeschlossenen Speicher des SEP sesam Servers übertragen, z.B. Plattenspeicher oder virtuelle Bandbibliothek. SBC_NDMP besteht aus SEP sesam Data Management Application – SDMA, die für die Initiierung und Verwaltung von Sicherungs- und Rücksicherungs-Operationen von NDMP-konformen Systemen zuständig ist, und SEP sesam NDMP Host – SNDMP, der die Schnittstelle zum SEP sesam Datenspeicher bildet. Siehe auch NDMP. Details zur SEP sesam NDMP Integration finden Sie unter NDMP Sicherung.
SEP sesam Remote Device Server (RDS) RDS ist eine Speicherverwaltungskomponente, die Daten während der Sicherung empfängt und in den entsprechenden Speicher (entweder in den Datenspeicher oder auf das angeschlossene Bandlaufwerk) schreibt. Bei einer Rücksicherung werden die Sicherungssätze lokalisiert und die Daten an einen Client gesendet. RDS besteht aus vier Komponenten: Sesam Transfer Protocol Server (STPD), Sesam Multiplex Stream Server (SMS), und SEP sesam Client (SBC) und einem Remote Access. Die Steuerung der Aufträge erfolgt über den SEP sesam Server. In Bezug auf Open Source Module wird RDS auch als SEP sesam Storage Server bezeichnet.
SEP sesam Server Das Serversystem mit installierter SEP sesam Server Software, das die SEP sesam Datenbank zusammen mit Indizes enthält und Sicherungs- und andere datenschutzbezogene Dienste für einen oder mehrere Clients in einem Netzwerk bereitstellt. SEP sesam Server ist immer ein SEP sesam Client und meist auch ein RDS. Das Servermodul kann auf jedem Server oder jeder Workstation (Linux, Windows, etc.) installiert werden. Details siehe SEP sesam OS und Database Support Matrix. Siehe auch SEP sesam Umgebung.
SEP sesam Storage Server Siehe SEP sesam Remote Device Server.
SEP Si3 Deduplication Store Spezielle Art eines Datenspeichers, der sowohl für die Si3 Deduplizierung als auch für die zielseitige (Si3T) und quellseitige (Si3S) Deduplizierung erforderlich ist. Ab 4.4.3 Tigon ist es möglich Initial Seed zu nutzen, um einen neuen Si3 Deduplication Store für die Replikation einzurichten. Zusätzlich bietet der Deduplizierungsspeicher eine Si3 Verschlüsselung. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren eines Si3 Deduplication Store.
SEP Si3 Replikation Eine Lösung, die Daten zwischen dem SEP sesam Server und dem SEP sesam Remote Device Server konsistent repliziert. Replikation bedeutet, dass nur geänderte Datenblöcke über ein Netzwerk gesendet und nach einem definierten Zeitplan auf den Zielserver gesichert werden. Sie wird zusammen mit der Si3 Deduplizierung verwendet. Der ursprüngliche Si3 Deduplication Store kann als Grundlage für einen neuen Si3 Deduplication Store dienen (Initial Seed), der für die Replikation verwendet wird. Ein Replikationsauftrag kann unter Aufträge konfiguriert werden: Auswahl -> Aufträge -> Si3 Replikationen -> Neuer Replikationsauftrag. Die Replikation kann als Folgeaktion konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Replikation.
SEP Si3 quellseitige Deduplizierung (Si3S) Diese in SEP sesam 4.4.3 eingeführte Inline-Lösung zur Daten-Deduplizierung auf Blockebene dedupliziert Daten, bevor sie über das Netzwerk gesendet und gesichert werden. SEP sesam berechnet Hashes der zu sichernden Daten auf dem Client und überträgt dann nur geänderte oder unbekannte Blöcke des Ziel Si3 Deduplication Stores an den RDS. Die quellseitige Deduplizierung erfordert einen konfigurierten Si3 Deduplication Store, für den eine spezielle Lizenz erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter quellseitige Deduplizierung und Konfigurieren eines Si3 Deduplication Stores. Siehe auch SEP Si3 zielseitige Deduplizierung.
SEP Si3 zielseitige Deduplizierung Eine Inline-Daten-Deduplizierungslösung auf Blockebene, die Daten direkt vom SEP sesam Server oder SEP sesam Remote Device Server auf das Sicherungsmedium schreibt. Es kann zusammen mit der Replikation verwendet werden, um Sicherungsredundanz für Disaster Recovery bereitzustellen und die über das Netzwerk übertragenen Daten zu reduzieren. SEP Si3 zielseitige Deduplizierung ist einfach zu konfigurieren und einsatzbereit, indem Sie den Typ Si3 Deduplication beim Datenspeicher auswählen: Auswahl -> Komponenten -> Datenspeicher -> Neuer Datenspeicher-> Store Type -> SEP Si3 Deduplication Store. Die Si3 zielseitige Deduplizierung erfordert einen konfigurierten Si3 Deduplication Store, für den eine spezielle Lizenz erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren eines Si3 Deduplication Store. Siehe auch SEP Si3 quellseitige Deduplizierung.
SEPuler Ein Prozess, der die Planung der SEP sesam Sicherungs- und Rücksicherungsaufträge steuert. Er prüft ständig, ob Sicherungen, Rücksicherungen und andere vordefinierte Aufträge ausgeführt werden sollen. Wird ein solcher Auftrag gefunden, leitet ein SEPuler die Ausführung des Termins ein. Sobald der Termin gestartet ist, ermittelt SEPuler den als nächstes auszuführenden Termin für einen zyklischen Sicherungs-/Rücksicherungs-Auftrag und schreibt den Termin in den Terminkalender. Jeder konfigurierte Auftrag wird von SEPuler automatisch aufgezeichnet. Ein Zeitplan wird für eine beliebige Anzahl von Terminen verwendet, und ein bestimmter Auftrag (Sicherung, Rücksicherung usw.) kann Termine in mehreren Zeitplänen haben. Um mögliche Auftragskonflikte zu vermeiden und Aufträge in der Ausführungswarteschlange effizient zu verwalten, verwendet SEP sesam Terminprioritäten. Der Terminkalender bietet einen Überblick über alle, geplante und abgelaufene Termine: Auswahl -> Zeitplanung -> Kalenderblatt. Details finden Sie unter Der SEPuler - ein Terminkalender. Siehe auch Kalenderblatt und Zeitplan.
Sesamtag Siehe Sicherungstag.
Sesam Multiplex Stream (SMS) Server Ein Dienst, der die Sicherungsdaten von STPD empfängt und auf die Sicherungsmedien schreibt. Bei einer Rücksicherung liest er die Daten von den Sicherungsmedien und sendet sie an STPD.
Sesam Transfer Protocol Server (STPD) Ein Dienst, der die Sicherungsdaten vom SMS Server anfordert und den Datenfluss zwischen dem SEP sesam Server und einem Client verwaltet. STPD liefert die Sicherungsdaten an den SMS Server. Während einer Rücksicherung empfängt STPD die Daten vom SMS Server und sendet sie an den SEP sesam Client, der die Daten dann auf das Zielsystem rücksichert.
Einzeldateirücksicherung (Single file restore) Siehe XPRFS und Single Item Restore (VMware spezifisch).
Single Item Restore (VMware spezifisch) Ein Prozess, bei dem nur eine einzelne Datei aus einer virtuellen Maschine rückgesichert wird, ohne dass der komplette Sicherungssatz rückgesichert werden muss. Ein einzelnes Element kann aus einer vSphere Sicherung rückgesichert werden, indem entweder ein VMDK an eine virtuelle Maschine angehängt wird (dies ist eine empfohlene Option) oder indem VMDK an einen Device Server angehängt wird. Ab Version 4.4.3 bietet SEP sesam eine einfache und flexible Einzeldateirücksicherung für VMware, basierend auf nahezu jeder Art von VMware Sicherung, einschließlich differentieller und inkrementeller Datensicherung. Die Verwendung der dedizierten GUI-Option VM Single File und Instant Recovery während der Sicherung ist nicht mehr erforderlich. Um zu erfahren, was für die Rücksicherung einer einzelnen Datei gilt, welche Sicherungsmethode sie unterstützt und wie sie sich auf die Verwendung der Festplattengröße bezieht, siehe SF & IR-Supportmatrix. Weitere Informationen zum Rücksicherungsverfahren finden Sie unter VMware Single File Restore. Siehe auch Instant VM-Recovery.
Si3 Verschlüsselung Die Si3 Verschlüsselung für den Si3 Deduplication Store ist einer der SEP sesam Verschlüsselungstypen (ebenfalls erhältlich sind softwarebasierte und LTO-Verschlüsselung). SEP sesam bietet Verschlüsselung für die Si3 Deduplizierung, um die Einhaltung der Datenschutzgesetze zu gewährleisten. Die Si3 Verschlüsselung wird durch die Erstellung der Deduplizierungskennwortdatei festgelegt. Der Administrator kann ein beliebiges Verschlüsselungskennwort setzen, das nur dem SEP sesam Server bekannt ist. Wenn das Verschlüsselungskennwort nicht verfügbar ist, können die Si3 verschlüsselten Daten nicht gelesen werden. Weitere Informationen finden Sie unter Verschlüsseln des Si3 Deduplication Store. Siehe auch Verschlüsselung.
Si3 Bereinigung (Purge) Der Prozess des automatischen Löschens von Si3 Dateien (DDLs) aus dem Si3 Reparaturbereich (Deduplizierungsspeicher) nach der angegebenen Zeit (SEP sesam Standard: 4 Tage) oder wenn der Schwellenwert für die Plattennutzung erreicht ist (in GIB angegeben).
Si3 Reparaturbereich Der Si3 Reparaturbereich ist ab V. 4.4.3 Grolar verfügbar, wenn als UI Modus Experte (in der Menüleiste unter Konfiguration -> Vorbelegungen) ausgewählt wurde. Er definiert Platz für Si3 Dateien (DDLs), die durch einen Garbage Collection Job identifiziert wurden und nicht mehr verwendet werden. Diese Dateien werden weiterhin im Reparaturbereich aufbewahrt, um eine Reparatur von Si3 bei Problemen (z.B. durch einen Dateisystemfehler oder durch einen Absturz eines Betriebssystems) zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren des Si3 Deduplication Stores.
SNDMP Ein SEP sesam NDMP Host, der eine Schnittstelle zum SEP sesam Speicher bietet. Während der Sicherung wird ein Datenstrom auf den SEP sesam Server oder SEP sesam Remote Device Server geschrieben. Bei der Rücksicherung liest er Inhalte aus dem Datenspeicher und wandelt sie als Datenstrom in eine NDMP-Datenverbindung um, der von SDMA verwaltet wird. SNDMP ist in der Lage, die SEP sesam Sicherungsarchitektur – RDS, SEP sesam Geräte, Si3 Deduplication Stores – zum Speichern und Abrufen von NDMP Host Sicherungsdaten zu verwenden. Siehe auch SEP sesam NDMP.
Socket Ein Steckplatz für Computerprozessoren zur Montage eines Prozessors auf einem Motherboard oder Steckplatz. Mit SEP sesam wird für jeden Socket in den von der Hypervisor-API angezeigten Virtualisierungsservern einer Sicherungsumgebung lizenziert. Weitere Informationen finden Sie unter Lizenzierung.
Software-basierte Verschlüsselung Softwarebasierte Verschlüsselung für Sicherungssätze ist einer der SEP sesam Verschlüsselungstypen (auch LTO und Si3 Verschlüsselung sind verfügbar). Sie wird auf der Ebene eines Sicherungsauftrags konfiguriert: Auswahl -> Aufträge -> Nach Clients -> Wählen Sie einen Client und einen Auftrag -> Doppelklicken Sie, um die Eigenschaften des Auftrags zu öffnen -> wählen Sie den Reiter Verschlüsselung & Komprimierung. Unterstützte softwarebasierte Verschlüsselungsalgorithmen sind die Advanced Encryption Standard (AES) 256-Bit-Verschlüsselung und die Blowfish-Verschlüsselung. Weitere Informationen finden Sie unter Software-basierte Verschlüsselung. Siehe auch Verschlüsselung.
Quelle Die in Sicherungs- oder Migrationsaufträgen angegebene Datenquelle.
Superuser Ein UNIX-Benutzer mit Root-Rechten oder ein Windows-Benutzer mit Administratorrechten.
Systemadministrator Die Person, die für die Installation, Konfiguration und Wartung der Sicherungslösung verantwortlich ist.
System State Sicherung Sicherung aller Windows-Systemzustandskomponenten als Einheit mit dem Microsoft Volume Shadow Copy Service (VSS). In früheren SEP sesam Versionen war die System State Sicherung unter dem Namen System_recovery verfügbar. Ab 4.4.3 wird die Option System State Sicherung ohne Änderung der Funktionalität in System_state umbenannt. Weitere Informationen zur Sicherung des Systemstatus finden Sie unter Windows System State Sicherung.

T

Ziel Ein bestimmter Speicherort für die Sicherung/Migration rückgesicherter Daten, z. B. ein anderer Medienpool (Migration) oder ein Ordner (Rücksicherung) auf einem Client.
Auftrag Definition der Ausführung einer SEP sesam Sicherung, Migration, Replikation, Rücksicherung oder eines Befehls.
Auftragsgruppe Gruppierung von Aufträgen, die für die Zeitplanung verwendet wird.
Auftragstyp (früher Backuptyp genannt) Dient zur Auswahl des Typs, nach dem die Daten gesichert werden. Er wird im Fenster Auswahl -> Aufträge -> Nach Clients definiert, wenn ein neuer Sicherungsauftrag konfiguriert wird. Mögliche Auftragstypen sind: Pfad-Sicherung, SAP Hana, Exchange Server, Lotus Notes, MySQL, VMware vSphere, etc.
Topologie Repräsentiert die SEP sesam Sicherungsumgebung einschließlich der Hardware, Computer, Sicherungsgeräte, etc. Siehe auch SEP sesam Standorte, Clients und Server.

U

UI Modus Verfügbar für V. ≥ 4.4.3 Grolar. Dient zur Anpassung der GUI-Anzeige bezüglich folgender Modi: Basis, Fortgeschritten oder Experte. Klicken Sie in der Menüleiste auf Konfiguration -> Standardwerte -> Extras. Durch die Umschaltung des Modus z.B. von Basis auf Experte stehen einige zusätzliche Optionen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter UI Modus.
Benutzerdefinierte Termine Eine Zeitplanoption, mit der Sie einen benutzerdefinierten Kalender einrichten können. Sie ermöglicht Ihnen, einen Kalender zu erstellen, der auf Ihre landes- oder unternehmensspezifischen Anforderungen angepasst ist. In den Zeitplaneigenschaften können Sie bestimmte Termine festlegen: Auswahl -> Zeitplanung -> Zeitpläne -> Reiter Benutzerdefiniert. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines benutzerdefinierten Kalenders.
Benutzerberechtigungen Die Berechtigungen oder Zugriffsrechte, die je nach Benutzertyp vergeben werden. Sie legen fest, welche Benutzer bestimmte SEP sesam Operationen durchführen können. Das Authentifizierungs-Modul wird verwendet, um den Zugriff auf den SEP sesam Server zu gewähren und einzuschränken. Weitere Informationen finden Sie unter Authentifizierung und Autorisierung.
Benutzertypen SEP sesam Benutzertypen sind Admin, Operator und Restore. Der Admin ist die einzige Benutzerrolle mit voller Kontrolle über den SEP sesam. Der Operator überwacht den Sicherungsstatus des SEP sesam Servers. Der Restore-Benutzer darf nur Rücksicherungen starten. Die angezeigten GUI-Komponenten hängen vom Benutzertyp ab. Siehe auch Grafische Benutzeroberfläche, Benutzeransicht und Authentifizierung.
Benutzeransicht Verfügbar für V. ≤ 4.4.3. Dient zur Anpassung der GUI-Anzeige an den Benutzertyp: Klicken Sie in der Menüleiste auf Konfiguration -> Benutzeransicht. Durch Umschalten der Ansicht von Admin auf Operator werden bestimmte SEP sesam GUI-Elemente (Komponenten, Aufträge und Zeitplanung) deaktiviert. Mit 4.4.3 Grolar wurde ein neues Authentifizierungskonzept eingeführt, um den Zugriff auf den SEP sesam Server, bestimmte Clients und Standorte zu gewähren und einzuschränken. Die angezeigten GUI-Komponenten hängen also weiterhin vom Benutzertyp ab, aber die Einstellung Benutzeransicht wurde überflüssig. Eine GUI-Anzeige kann nun jedoch mit dem UI Modus angepasst werden.

Ü

V

Herstellerunabhängige Lösung Eine Offenlegung des SEP sesam Sicherungsformats ermöglicht die Unabhängigkeit von Softwareanbietern, indem es den Anwendern einen problemlosen Zugriff auf Unternehmensdaten ohne weitere Lizenzanforderungen ermöglicht. Siehe auch Open Source Module.
VFSL Virtual File System Layer (VFSL) ist eine Funktion, mit der Sie einzelne Dateien und Ordner durchsuchen (anzeigen, durchsuchen, kopieren oder rücksichern) können. Es ist ähnlich wie XPRFS, siehe XPRFS für weitere Details.
Virtuelle Bandbibliothek (VTL) Eine Software-Appliance, die eine herkömmliche Bandbibliothek emuliert und eine zusätzliche Datenspeicherkomponente für die Sicherungslösung bereitstellt.
Virtualisierungsunterstützung SEP sesam bietet Sicherung und Rücksicherung für virtuelle Plattformen wie VMware, Citrix XenServer, RHV, KVM und Hyper-V.
VM Eine virtuelle Maschine.
VMDK Ein virtuelle Festplattendatei, welche den Inhalt der Hard Disk Drives der VM speichert.
VSS Volume Shadow Copy Service ist ein Windows-Dienst, der es ermöglicht, Momentaufnahmen von Computerdateien oder Volumes zu machen, selbst wenn diese in Gebrauch sind. SEP sesam verwendet nur die VSS-Komponenten, die von Microsoft zur Verfügung gestellt werden.

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Schwellenwert Ein Parameter, der für die Konfiguration des Datenspeichers verwendet wird. Siehe oberer Schwellenwert und unterer Schwellenwert.
Schreibgeschützte Medien Eine spezielle Option Schreibschutz dient zur Einstellung eines zusätzlichen Softwareschutzes für einzelne Bandmedien. Sie können bestimmte Bänder schützen, indem Sie diese Option manuell einschalten: Auswahl -> Komponenten -> Medien -> Spalte Schreibschutz (An/Aus). Diese Option übersteuert die Aufbewahrungsfrist des Medienpools sowie eine eventuell individuell angepasste EOL und setzt einen dauerhaften Schutz für Sicherungssätze auf Band. Schreibgeschützte Bandmedien können erst dann recycelt werden, wenn ihr Schutz ausgeschaltet ist. Sie können ihn jederzeit manuell ausschalten. Wenn ein Band nicht mehr schreibgeschützt ist, gilt die Aufbewahrungsfrist des Medienpools. Siehe auch EOL und Aufbewahrungsfrist.

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XBSA Mit der X/Open Backup Services API stellt das SEP sesam Sicherungsmodul eine Verbindung zum Sesam Transfer Protocol Server (STPD) her, um Daten vom Sesam Multiplex Stream Server (SMS) zu senden oder abzurufen.
XPRFS Cross-Platform Recovery File System Layer (XPRFS) ist eine erweiterte Rücksicherungsfunktion, die das Bereitstellen (Mount) und Rücksichern auf verschiedenen Betriebssystemen und Hardware-Plattformen ermöglich (Windows – MTF <–> Linux/Unix – cpio). Sie kann verwendet werden, um jeden nicht komprimierten Sicherungssatz bereitzustellen, der im Pfad- oder Si3 Datenspeicher gespeichert ist, und so eine einzelne Datei rückzusichern (Einzeldateirücksicherung). Die Funktion wird bei der Rücksicherung bestimmter Daten wie Exchange, Hyper-V und V-Sphere Sicherungen empfohlen, um eine schnellere Rücksicherungszeit und -leistung zu erreichen. Weitere Informationen finden Sie unter XPRFS.

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