Archive:Drives 4.4/de

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Medienpools


Drives

Laufwerke sind Geräte zur Datenspeicherung, die Daten von Medien lesen oder auf Medien schreiben. Dabei handelt es sich entweder um lokale Laufwerke, die mit dem SEP sesam Server verbunden sind, oder um Remote-Laufwerke, die mit einem anderen Computer im lokalen oder Wide Area Network verbunden sind. Dies können Bandgeräte mit austauschbaren Bandkassetten oder plattenbasierte Speichergeräte sein. Remote-Laufwerke ermöglichen die Verteilung der von SEP sesam genutzten Speichergeräte über das WAN.

SEP Tip.png Hinweis
Es wird empfohlen, dass SEP sesam Sicherungsgeräte automatisch konfiguriert werden. Aber auch für die automatisch konfigurierten Bandgeräte sollten Sie deren Konfiguration überprüfen und in einigen Fällen eine dauerhafte Benennung aktivieren, um Fehler im SEP sesam Betrieb zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter Dauerhafte Namensgebung für Bandgeräte aktivieren.

Shared Drives

SEP sesam bietet dynamische Laufwerksfreigabe in SAN-Umgebungen. Beachten Sie, dass für jedes Laufwerk, das Sie freigeben möchten, eine entsprechende SEP sesam SAN Dynamic Drive Sharing (SDD) Lizenz erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Liste der Lizenzen.

Die Drive-Sharing-Option ermöglicht es, dass die Laufwerke gleichzeitig für mehrere Remote Device Servers (RDS) verfügbar sind. Ein physikalisches Laufwerk kann von einer beliebigen Anzahl von RDSs gesehen und von den entsprechenden Systemen zur Datenspeicherung verwendet werden. Shared Drives werden durch eine eindeutige Laufwerksbezeichnung definiert werden. Das bedeutet, dass mehrere Laufwerke mit derselben Gerätekennung beschriftet sind, die eine spezifische SCSI-Bezeichnung ist, zum Beispiel: /dev/nst0 (Linux), Tape0 (Windows). Bei der Abarbeitung von SEP sesam Sicherungsaufträgen werden dann die Laufwerke im zeitlichen Wechsel am jeweiligen Rechner benutzt.

Laufwerksgruppen

Im SEP sesam müssen Laufwerke in verschiedene Gruppen organisiert werden. Die Zusammenfassung der Laufwerke desselben Typs in einer Gruppe erleichtert und optimiert den Sicherungsbetrieb. SEP sesam wählt aus, welches Laufwerk aus der Gruppe für die Ausführung eines Sicherungsjobs verwendet wird. Eine Sicherung wird automatisch auf dem aktuell freien Laufwerk durchgeführt. Im Falle eines Laufwerksausfalls wird die Sicherung automatisch auf anderen verfügbaren Laufwerken ausgeführt.

Selbst wenn Sie nur ein einzelnes Laufwerk haben, müssen Sie zuerst eine Laufwerksgruppe erstellen und das Laufwerk daran anhängen. Die Laufwerksgruppe ist direkt mit dem Medienpool verbunden. Indem Sie einen Medienpool an die Laufwerksgruppe anschließen, legen Sie fest, wohin SEP sesam die Sicherung speichert. Später bei der Konfiguration einer Sicherung wählen Sie einen Zielmedienpool (der bereits mit der Laufwerksgruppe verbunden ist), in den die Daten gesichert werden sollen, indem Sie einen Sicherungstermin erstellen (wobei die angeschlossene Laufwerksgruppe automatisch durch die Auswahl des Medienpools bestimmt wird). Einzelheiten zur Konfiguration der Sicherung finden Sie unter Standard-Sicherungsverfahren.

Drives overview de.png


Neue Gruppe

Mit der Option Neue Gruppe können Sie eine neue Gruppe konfigurieren.

Drives new drive group de.png


Name
Wählen Sie einen aussagekräftiger Name für die neue Laufwerksgruppe. Dieser sollte für Administratoren, Support-Mitarbeiter und Benutzer verständlich sein und das Gesamtsicherungskonzepts wiederspiegeln.
Beschreibung
Zusätzliche Informationen für den Benutzer, wie z.B. die Eingabe des Standortes des Laders und des zuständigen Mitarbeiters.

New Drive

Über die Option Neues Laufwerk können Sie ein neues Laufwerk konfigurieren. Jedes Laufwerk muss einer Laufwerksgruppe zugeordnet werden, daher muss zuerst eine Laufwerksgruppe angelegt sein.

Drives new drive de.png


Im Dialog Neues Laufwerk stehen Ihnen die folgenden Felder zur Verfügung:

  • Laufwerksnummer: Die Nummer wird von SEP sesam automatisch vergeben und bestimmt die interne Nummer des Laufwerks.
  • Bezeichung: Optionale Bezeichung, z.B. logische Kennung eines Laufwerks. Im Falle eines freigegebenen Laufwerks im SAN muss der Name für alle freigegebenen Client-Laufwerke gleich sein, z.B. SAN-Drive-LUN-0.
  • Laufwerkstyp: Je nach Konstruktionstyp muss der entsprechende Laufwerkstyp aus der Dropdown-Liste ausgewählt werden.
    • Wählen Sie bei Bandlaufwerken den entsprechenden Bandtyp (LTO, DLT, SLR etc.) aus.
    • Wenn Sie planen, das Laufwerk als virtuellen Plattenspeicher zu verwenden, wählen Sie DISK_STORE. Die Daten werden im SEP sesam Datenspeicher abgelegt.
    • Wenn es sich bei dem Laufwerk um ein Wechselmedium handelt, wählen Sie DISK_CHNG.
  • Lader: Verfügbare Optionen sind Kein Lader, 0 und 1. Wenn das Laufwerk zum Lader gehört, wählen Sie 1. Wenn es sich um ein einzelnes Bandlaufwerk handelt, wählen Sie die Option Kein Lader. Die Zahl 0 definiert den virtuellen Lader.
  • Laufwerksnummer im Lader: Legt fest, wie die Laufwerke innerhalb des Laders verwendet werden. Die Einstellung erfolgt automatisch durch Speichern der neuen Laufwerkskonfiguration. Die Reihenfolge ist abhängig von der eingesetzten Hardware und deren Zählreihenfolge der eingebauten Laufwerke. Wird der Auftrag falsch eingegeben, kann SEP sesam nicht auf das richtige Laufwerk zugreifen.
  • Device Server: Der Name des Servers oder RDS, mit dem das Laufwerk verbunden ist. In der Dropdown-Liste werden alle verfügbaren Server angezeigt.
  • Laufwerksgruppe: Aus der Dropdown-Liste aller verfügbaren Laufwerksgruppen ist die passende Laufwerksgruppe auszugewählen.
  • Gerät (non-rewinding): Betriebssystemspezifische SCSI-Bezeichnung für das Gerät, z.B.: unter Linux (/dev/nst0), unter Windows (Tape0). Wenn das Laufwerk ordnungsgemäß installiert ist, können Sie seine SCSI-ID mithilfe der SCSI Lader Utility slu-topology ermitteln. Dort bekommen Sie Informationen über die an das System angeschlossenen Lader und Laufwerke sowie deren Beziehung anzeigt.
  • Um alle angeschlossenen SCSI-Geräte aufzulisten, führen Sie die slu topology aus: <SESAM_BIN>/sesam/slu topology Einzelheiten zu seiner Verwendung finden Sie unter Verwendung der slu-topology zur Erkennung von Geräten.
    SEP Tip.png Hinweis
    Es wird empfohlen, dass SEP sesam Sicherungsgeräte automatisch konfiguriert werden. Aber auch für die automatisch konfigurierten Bandgeräte sollten Sie deren Konfiguration mit Hilfe der slu-topology überprüfen. SCSI-Adressen können während des Neustarts geändert werden, insbesondere in Umgebungen, in denen mehrere Bandbibliotheken an einen Server angeschlossen sind, so dass das Betriebssystem die SCSI-Adressen zwischen verschiedenen Ladern und Bandlaufwerken vermischen kann. Folglich kann SEP sesam Probleme beim Zugriff auf Geräte haben. In solchen Fällen sollten Sie in Erwägung ziehen, die persistente Benennung zu aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Ladern und Laufwerken.
  • Pfad: Gilt nur für Datenspeicher und Wechselmedien. Gibt den Pfad für den Anschluss des Geräts an, z.B. /dev/media/USB oder einfach F:.
  • Band im Laufwerk: Ist ein Medium im Laufwerk, wird das SEP sesam Label angezeigt.
  • Information: Wenn angegeben, werden die Meldungen des Laufwerks angezeigt.
  • Max. Anzahl Kanäle: Die Anzahl der parallelen Streams, die während der Sicherung verwendet werden können. Die Anzahl der Datenströme, die für die Sicherung zur Verfügung stehen, ist lizenzabhängig.
  • Beispielsweise ist bei der SEP sesam ONE Server Lizenz nur ein Sicherungsstream aktiv. Werden mehrere Sicherungsaufträge gleichzeitig gestartet, können sie nur nacheinander ausgeführt werden. In einem anderen Beispiel wird die SEP sesam Standard Server Lizenz für die Umgebung erworben, in der ein Laufwerk und zwei Bandlaufwerke angeschlossen sind. Die SMS-Kanäle sind mit allen Laufwerken verbunden. Mehrere Sicherungsaufträge (z.B. 10) werden gleichzeitig gestartet. Sicherungen können parallel zu einem oder beiden Bandlaufwerken durchgeführt werden, aber nur 5 Datenströme sind für den Datentransfer offen. Weitere Informationen finden Sie unter Lizenzierung: SEP sesam Server Vergleich.
  • Verschlüsselung möglich: Für bereits konfigurierte Laufwerke wird angezeigt, ob sie verschlüsselungsfähig sind. Das Feld ist nicht editierbar. Beachten Sie, dass SEP sesam Unterstützung für die Verwaltung der LTO-basierten Verschlüsselung anbietet; die LTO-Verschlüsselung von Bandlaufwerken kann auf Medienpool-Ebene aktiviert werden. Weitere Informationen finden Sie unter LTO-Verschlüsselung.
  • Klicken Sie auf OK, um das Laufwerk zu konfigurieren.
Information sign.png Anmerkung
Bei einigen Laufwerkstypen, wie z.B. DISK_CHNG, wird der Name automatisch auf der Grundlage von Laufwerk + Laufwerksnummer vergeben.

Hier ist ein Beispiel für ein bereits konfiguriertes Laufwerk.

Drives drive number de.png


Laufwerksaktion

Selektion eines bestimmten Laufwerks und Auswahl der Laufwerksaktion im Inhaltsfenster Laufwerke, ermöglicht die Verwaltung des spezifischen Laufwerks und der Medien im Laufwerk.

Drives drive action de.png


Label bestimmen
Zeigt das Label des aktuell im Laufwerk befindlichen Mediums.
Medium mounten
Mount ist eine spezielle Reservierung der Bandmedien, um unnötiges Spulen zu vermeiden.
Medium dismounten
Hebt den Mount-Zustand auf.
Medium dismounten und entladen
Hebt den Mount-Zustand auf und entlädt das Band.
SEP Warning.png Achtung
Wenn Sie das Band manuell aus dem Laufwerk entfernt oder in das Laufwerk eingelegt haben, muss das Laufwerk dismountet werden. Dismounten und Entladen von Medien ist nicht zu verwechseln mit dem Entladen aus einem Auto-Lader. Während der Lader das Band wieder aufnehmen und wieder einlegen kann (Option Entladen über Lader), bedeutet diese Option nur, dass das Band im Laufwerk freigegeben und ausgeworfen wird.
Laufwerk freimachen
Bricht alle laufenden Aktivitäten ab, die auf dem Laufwerk ausgeführt werden.
Laufwerksgruppe freimachen
Bricht sämtliche Aktivitäten auf den Laufwerken der jeweiligen Laufwerksgruppe ab.

Die Ausführung und der Fortschritt der Aktivität wird im unteren, zyklisch aktualisierten Informationsfenster angezeigt.

Drive group and drive properties

Durch Doppelklick auf die Laufwerksgruppe oder das ausgewählte Laufwerk werden dessen Eigenschaften angezeigt und können geändert werden.