Archive:Der DataStore 4.0

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Einführung

Die bisherigen Medientypen zur Sicherung auf Disk (DiskHard und DiskChange) basieren auf dem historischen Medienkonzept von Bandsicherungen. D.h. ein Medienpool auf Basis dieser Medientypen muss in logische Medien unterteilt werden.

Ab der Version 4.0.3.x wird ein weiterer Meilenstein in der Datenverwaltung von SEP sesam auf Disk eingeführt - der DataStore. Hier werden die definierten Disks als Ganzes verwaltet.

Vorteile von DataStore:

  • Partitionen werden als Einheit verwaltet
  • Sperrzeiten werden auf Saveset-Ebene definiert, nicht mehr auf Medienebene
  • Dynamische Speicherplatzfreigabe

Funktionsprinzip

Im klassischen Medienpool auf der Basis von DiskHard wird das Verzeichnis des Speicherortes am Medienpool definiert.


DataStore Principle 403a.jpg


Beim DataStore erfolgt diese Definition am Laufwerk. Wie in der Grafik gezeigt, verweist ein Medienpool weiterhin auf eine Laufwerksgruppe. Nun befinden sich aber einer oder mehrere DataStores als zusätzliche Ebene dazwischen. Die Verbindung eines DataStore zum Laufwerk ist statisch.

Mehrere DataStores an einem Medienpool werden nur benötigt, wenn ein Medienpool die Daten mehrerer Disk-Partitionen verwenden soll. In diesem Fall müssen alle Laufwerke der DataStores eines Medienpools Mitglied einer Laufwerksgruppe sein. Das stellt sicher, dass SEP sesam Queue Manager die Sicherungen auf diesen Medienpool auf alle DataStores verteilen kann (Balancing).

Die Füllgrad-Verwaltung des DataStore verwendet ausschließlich Betriebssystemfunktionen von Partitionen. das bedeutet, dass zwar auf einer Partition mehrere DataStores eingerichtet werden können, allerdings sieht jeder DataStore bei der Betrachtung der Partitionsbelegung auch die Werte der anderen Partitionen. Es kann dabei ggf. passieren, dass sich die DataStores gegenseitig behindern. Es wird daher empfohlen, nur einen DataStore pro Festplatten-Partition zu verwenden.

Watermarks und Purge

Zur Verwaltung des Füllgrades stehen sogenannte Watermarks zur Verfügung. Die High Watermark (HWM) bestimmt, wie voll ein DataStore werden darf, ab dem ein Purge obsolete Daten (EOL-frei) löscht. Die Low Watermark (LWM) setzt den Wert bis zu dem EOL-freie Daten vom DataStore gelöscht werden. Wurde eine LWM=0 gesetzt, dann werden alle EOL-freien Savesets vom DataStore physikalisch entfernt, egal wie weit der DataStore gefüllt ist. Mit diesem Wert kann gesteuert werden, wie viel Speicherbereich im DataStore noch für Daten bereitgestellt werden soll, deren EOLs bereits abgelaufen sind. Damit kann eine Datenhistorie auf Disk bereitgestellt werden, die über ein notwendiges Minimum hinaus geht. SEP sesam löscht immer zuerst die ältesten Savesets.


DataStore Watermarks-Purge 403a.jpg


Events, bei denen ein Purge auf einem DataStore ausgelöst wird:

  • Tageswechsel
  • Nach Freigabe des Laufwerks des DataStores nach Beendigung eines Backups
  • Manuell in der GUI

Benutzung

I. Konfiguration eines DataStores

II. Verwendung von DataStores

III. Administration von DataStores

IV. Betreiben von DataStores


DataStore GUI-View 403de.jpg