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DER INHALT DIESER SEITE IST VERALTET | |
Die SEP AG hat die Unterstützung für veraltete SEP sesam Versionen eingestellt. Anleitungen stehen nach wie vor für diese SEP sesam Produkte zur Verfügung, jedoch übernimmt SEP AG keine Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten in den Anleitungen oder für die falsche Bedienung veralteter SEP sesam Software. Es wird dringend empfohlen Ihre SEP sesam Software auf die neueste Version zu aktualisieren. Die neueste Dokumentation für SEP sesam finden Sie unter Dokumentation. |
REAR in RedHat RHEV-Umgebungen
Diese Seite beschreibt sowohl Backup als auch Wiederherstellung verschiedener virtueller Maschinen im Rahmen eines Disaster Recovery. Alle gezeigten Schritte gelten für die Version 4.2.2.16 und neuer.
Sichern der VM-Einstellungen |
Zum richtigen Wiederherstellen der angefertigten Backups ist es notwendig, sich die ursprünglichen Daten der VM (Einstellungen bzgl. Prozessor-, Arbeitsspeicher- und Festplattenkapazität und Netzwerkadaptereinstellungen) zu notieren. Wir empfehlen, dies vor dem Starten der Sicherung zu tun, da diese Informationen für das Wiederherstellen von sehr großer Bedeutung sind. |
Sichern
Dieser Abschnitt erklärt das Einrichten der Sicherung des Gastbetriebssystems auf der RedHat Enterprise Virtualization Umgebung.
RedHat Enterprise Linux 5 and 6, CentOS 6
Paket 'syslinux' auf RHEL 6 |
Bitte beachten Sie, dass auf RedHat Enterprise Linux 6 das Paket 'syslinux' zum Erstellen der bootbaren *.iso-Datei benötigt wird. |
Die Voraussetzungen zum Erstellen eines funktionierenden Bare System Recover sind:
- Installation des SEP sesam Client-Modules, siehe SEP sesam Installation Kurzanleitung.
Die folgende Anleitung setzt voraus, dass der SEP sesam Client an einem SEP sesam Server eingetragen wurde und die Datenübertragung funktioniert.
- Erstellung der Sicherungsaufträge
Wie auf den Windows-Serversystemen müssen auch hier zwei Sicherungsaufträge in der GUI angelegt werden:
Ein Sicherungsauftrag mit der Option Linux BSR
und ein Auftrag für das komplette Dateisystem
- Starten der Sicherungsaufträge
Die beiden Sicherunsaufträge "rhel5-bsrguide_all" und "rhel5-bsrguide_bsr" können entweder über die GUI oder durch einen Zeitplan im SEPuler gestartet werden. Für mehr Informationen zum SEPuler lesen Sie bitte Der SEPuler - ein Terminkalender
Wenn die beiden Aufträge erfolgreich abgeschlossen wurden ist das System vollständig gesichert.
Vergessen Sie nicht, das bootbare Recovery-Image vom Client wegzusichern! |
Die bootbare, client-spezifische *.iso Datei für die Wiederherstellungsumgebung liegt in /var/opt/sesam/var/lib/rear/var/lib/rear/output/rear-[hostname].iso auf dem Client. Bitte bewahren Sie diese an einem sicheren Ort auf, um sie für den Wiederherstellungsfall zur Hand zu haben. |
Wiederherstellen
RedHat Enterprise Linux 5 und 6, CentOS 6
- Im Fall des totalen Ausfalls der RedHat-Virtualisiserungsumgebung müssen die Daten wieder hergestellt werden. Nach dem Aufsetzen des neuen Hypervisors laden Sie die rear *.iso-Datei in die Virtualisierungsumgebung mit folgendem Befehl hoch:
[root@rhevm ~]# rhevm-iso-uploader --iso-domain=ISO_DOMAIN upload /pfad/zur/rear-[hostname].iso
- Erstellen Sie nun die VM, die sie wiederherstellen wollen. Benutzen Sie dazu die Einstellungen, die Sie vor dem Start der Sicherung notiert haben.
- Wählen Sie in den Startoptionen das virtuelle CD-Laufwerk als erste Startoption aus und hängen Sie das hochgeladene Image an:
- Erstellen Sie nach dem Klick auf "OK" die virtuelle(n) Festplatte(n) mit der ursprünglichen Größe:
- Schalten sie die VM ein und öffnen Sie deren Konsole. Sie sollte folgenden Inhalt zeigen:
Netzwerkeinstellungen
Während des Startvorgangs werden Sie dazu aufgefordert, eine Netzwerkkarte auszuwählen. Die richtige Netzwerkkarte ist die, die eine Verbindung zum Backup-Server bereit stellt. Für den weiteren Wiederherstellungsvorgang werden die IP-Einstellungen des gesicherten Systems verwendet:
Einloggen in die Disaster Recovery Konsole
Wenn das System fertig hochgefahren ist können Sie sich in mit dem Benutzernamen "root" und ohne Passwort einloggen. Die Konsole ist -im falle einer Remote-Wiederherstellung- auch per SSH erreichbar. Nach dem Login starten Sie den Wiederherstellungsprozess mit dem Befehl "rear recover":
Wiederherstellen der Partitionsinformationen
Der Wiederherstellungsassistent schlägt eine lokale Festplatte vor, auf die zurückgesichert wird. Wählen Sie hier die gewünschte Festplatte aus:
Bestätigen Sie die Konfiguration der Partitionierung:
Nach dem Start des Wiederherstellungsprozesses erstellt der Wiederherstellungsassistent die ursprünglich vorhandenen Partitionen und Dateisysteme:
Der Assistent erstellt einen Mountpunkt "/mnt/local". Dieser ist das Rücksicherungsziel für den nächsten Schritt: Das Rücksichern der Dateisystemsicherung.
Wiederherstellen des gesicherten Dateisystems
Erstellen Sie in der SEP sesam GUI einen Rücksicherungsauftrag für den Client, der wiederhergestellt werden soll. Für die meisten Szenarien können die Werte (außer auf der letzten Seite des Assistenten) auf den Standardeinstellungen belassen werden.
Wählen Sie den Sicherungsauftag, der wiederhergestellt werden soll. Achten Sie hierbei darauf, den Haken vor "Auftrag komplett" zu setzen:
Das Rücksicherungsziel muss geändert werden |
Das Rücksicherungsziel muss im Rücksicherungsassistenten von der Vorgabe "all" auf "/mnt/local" geändert werden! |
Wenn der Rücksicherungsauftrag durchgelaufen ist beenden Sie den REAR-Wiederherstellungsassistenten durch die Eingabe "exit" in die Kommandozeile und fahren Sie die virtuelle Maschine anschließend herunter.
Nun muss das bootbare Image aus dem virtuellen CD-Laufwerk entfernt und die Festplatte als erstes Gerät definiert werden:
Schalten Sie nach dem Speichern der Änderungen die VM ein. Die Rücksicherung ist damit erledigt, das System startet in den Zustand, in dem die Sicherung gemacht wurde.
Anpassungen in RedHat Enterprise Linux 6 bzw. CentOS 6
Wenn Sie eines der o.g. Betriebssysteme verwenden kann es sein, dass die Maschine nach dem Rücksichern nicht mehr startet. Dies ist der Fall, wenn zum Zeitpunkt der Sicherung SELinux im Modus 'enforcing' aktiv war. Folgende Schritte müssen zum Starten der Appliance durchgeführt werden:
- Drücken Sie eine beliebige Taste, um in das Menü des Bootloaders (GRUB) zu kommen:
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten den richtigen Eintrag aus:
- Drücken Sie 'e', um die Startbefehle für den gewählten Eintrag zu bearbeiten:
- Fügen Sie 'selinux=0' zu den Befehlen hinzu:
- Drücken Sie 'Enter' zum Bestätigen der Änderungen und 'b' zum Starten der Maschine mit nun deaktiviertem SELinux.
Sobald Sie Zugriff auf das System haben, ändern Sie (als root) die folgende Einstellung in der Datei /etc/selinux/config:
SELINUX=permissive
Speichern Sie die Änderungen und starten Sie das System neu. Sie können, wenn nötig, nach dem Neustart SELinux zurück in den Modus 'enforcing' setzen.
Problembehebung
Falls der Fehler "ERROR: SMS0004: The specified device does not exist." auf einem Windows Server-Betriebssystem auftritt, installieren Sie bitte das Programmpaket "CBMR x.x SEP Sesam Version" neu.
Bekannte Probleme
Sesam Client startet nicht automatisch auf RHEL6/CentOS6-basierten Recovery Images
Der Sesam Client startet nicht automatisch, da in RHEL6-basierten Recovery Images die Datei "/etc/init.d/functions" fehlt. Der Client kann mit folgendem Befehl manuell nachgestartet werden:
/opt/sesam/bin/sesam/sm_main start
Weitere Informationen
- Für weitere Informationen über Relax and Recover klicken Sie hier