Archive:Medienpools 4.4
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Die SEP AG hat die Unterstützung für veraltete SEP sesam Versionen eingestellt. Anleitungen stehen nach wie vor für diese SEP sesam Produkte zur Verfügung, jedoch übernimmt SEP AG keine Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten in den Anleitungen oder für die falsche Bedienung veralteter SEP sesam Software. Es wird dringend empfohlen Ihre SEP sesam Software auf die neueste Version zu aktualisieren. Die neueste Dokumentation für SEP sesam finden Sie unter Dokumentation. |
Medienpools
SEP sesam Medien werden in Medienpools unter einem eindeutigen Label verwaltet. Das Label besteht aus dem Namen des Medienpools (z.B. TAG_, WOCHE_, MONAT_) und einer fünfstelligen Nummer, die SEP sesam innerhalb des Pools automatisch an die jeweiligen Medien des gewählten Pools vergibt.
Medienpools stellen die wesentliche Grundlage für den Aufbau der Sicherungsstrategie dar. So können Medienpools für Werktage, Wochenenden, bestimmte Standorte, bestimmte Typen von Datenbanken u.v.m. eingerichtet und verwaltet werden. Dazu wird in der SEP sesam GUI unter Komponenten->Medienpools->neuer Medienpool ein neuer Medienpool erstellt.
Eigenschaften
Zeigt die Eigenschaften des im unteren Baum markierten Objekts an. Je nach Auswahl Markierung werden also entweder die Eigenschaften eines Servers, eines Medienpools, eines Medientermins oder eines Mediums angezeigt. Die Medienpools für Backup-to-Disk und Backup-To-Tape werden dabei durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet.
- Name
- Bezeichnung des (neuen) Medienpools - sprechende Namen sind für eine bessere Übersicht empfohlen
- Beschreibung
- Benutzerkommentar (freies Feld) - kann Hinweise zu Standort oder spezifische Verwendung enthalten z.B. Datenbankpool für eine Gruppe von Medien, die nur zur Sicherung der Datenbankumgebung genutzt werden soll.
- Laufwerksgruppe
- Auswahl einer Laufwerksgruppe - gibt an über welche Laufwerke (lokal oder remote) die Medien dieses Pools angesprochen (erwartet) bzw. angelegt werden.
- Aufbewahrungszeit [Tage]
- Anzahl der Tage, für die das Medium nach einer Initialisierung gesperrt ist - ab wann wieder verwendbar = Sicherungsdatum + Pool_EOL (end of lifetime)
Lesbarkeitstest
Beim Lesbarkeitstest werden die Medien blockweise gelesen, dabei die Struktur des Bandes ermittelt, d.h. welche Savesets sind darauf gespeichert und sind diese korrekt lesbar. Zum Schluss wird der Inhalt des Bandes mit dem der SEP sesam Datenbank verglichen. Die Resultate werden im Protokoll ausgegeben.
Der Lesbarkeitstest wird über einen normalen Zeitplan mit angebundenem Medientermin gestartet.
- Lesbarkeits-Prüfungsfrist [Tage]
- Ist der Wert=0, werden für diesen Medienpool keine Tests angefordert. Ansonsten wird alle n Tage eine Lesbarkeitsprüfung gemeldet.
- Frist für Lesbarkeit überfällig [Tage]
- Das ist ein extra Status, der die Überfälligkeit eines Lesbarkeitstests für ein Medium meldet. Dabei zählt [Prüfungsfrist] + [überfällig] für die Statusberechnung.
- Wiederholungsrate für Lesbarkeitsprüfung
- unbegrenzt: Lesbarkeit wird zyklisch beliebig oft durchgeführt
Ausführung: Lesbarkeit wird nur n mal durchgeführt.
Optionen
Hier werden weitere Optionen für das Medien-Management bereitgestellt. Generell werden die meisten zentral in SEP sesam definiert (siehe Medienmanagement). Diese Einstellungen können für jeden Medienpool spezifisch festgelegt werden.
- leeres, fremdes Medium benutzen
- Wenn aktiviert, dann werden auch unbekannte oder leere Medien zum Backup herangezogen, für den Fall, dass kein Medium, des zur Sicherung bestimmten Medienpools, mehr verfügbar ist.
- EOL-freies Medium benutzen
- Wenn aktiviert, können auch andere Medien desselben Medienpools verwendet werden (generelle Einstellung). Durch Deaktivieren kann die Nutzung des spezifisch definierten Mediums erzwungen werden.
- SPARE-Medium benutzen
- Existiert ein Medienpool, der mit dem Präfix SPARE_ im Namen beginnt und dieser auch Medien enthält die benutzt werden dürfen, dann wird im Falle, dass kein Medium des zur Sicherung bestimmten Medienpools mehr verfügbar ist, das erste Medium dieses Pool benutzt. Dabei wird das Medium in den Zielpool übernommen, d.h. der Sparepool wird sich im Laufe der Zeit leeren. Hier ist die Verfügbarkeit von Medien zu prüfen und ggf. der Medienpool aufzufüllen.
Ist kein Medium des zur Sicherung bestimmten Medienpools mehr verfügbar, dann dürfen auch Medien aus anderen Medienpools benutzt werden, soweit sie EOL-frei sind und in der entsprechenden Bandbibliothek für das zu nutzende Laufwerk verfügbar sind. Die Einstellungen müssen für jeden Medienpool separat getroffen werden:
- darf Medien aus anderem Pool verwenden
- Diese Option legt fest, dass der Medienpool die Medien anderer Medienpools verwenden darf, so sie dafür freigegeben wurden.
- ein anderer Medienpool darf Medien aus diesem Pool verwenden
- Bei Aktivierung werden die Medien dieses Medienpools freigegeben, um im Failover-Fall durch andere Medienpools benutzt werden zu können.
ACHTUNG: Bei allen Medien Failover-Strategien ist es wichtig zu wissen, dass bei der Übernahme eines Mediums von einem anderen Pool das Medium in jedem Fall in den Ziel-Pool überführt wird und dort einen anderen Namen erhält. Dadurch ist es im Quell-Pool verschwunden.
Storage Pools
Storagepools sind eine historische Art und Weise Backup-To-Disk mit mehreren Diskbereichen zu konfigurieren. Ein detaillierte Einführung in das Thema Storagepools findet man unter Benutzung von Storagepools.
Heute sollte generell für Backup-to-Disk der DataStore genutzt werden (siehe Benutzung Sesam DataStore).
- neuer Medientermin
- verzweigt zu Zeitplanung
- neues Medium
- verzweigt zu Neuaufnahme eines Mediums