5 1 0: HCL Domino Server Konfiguration

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Docs latest icon.png Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 5.1.0 Apollon. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: Documentation Archiv.


Übersicht


Lotus Domino (ehemals Lotus Notes) wurde zunächst von IBM und dann von HCL Technologies übernommen. Der Lotus Domino-Produktname lautet nun HCL Domino Server. Die Aktualisierung der SEP sesam Dokumentation (z.B. Screenshots) bzgl. dieser Änderungen erfolgt schrittweise, so dass HCL Domino weiterhin unter dem Namen Lotus Notes, Lotus Domino oder IBM Domino erscheinen kann.

SEP sesam Client SBCLN ist eine Programmbibliothek zur Sicherung von HCL Domino (früher IBM Domino) Datenbanken. Alle notwendigen Komponenten zur Sicherung von HCL Domino Servern sind bereits im regulären SEP sesam Client für Windows und Linux enthalten. Sobald die Erweiterung vorhanden ist und alle Anforderungen erfüllt sind, müssen Sie Ihren Client für die Verwendung mit der SEP sesam Umgebung konfigurieren. Details dazu finden Sie im Abschnitt Konfiguration des HCL Domino Servers als SEP sesam Client.

Um Sicherungen auf HCL Domino-Datenbankebene durchzuführen, müssen Sie außerdem die Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus auf dem HCL Domino-Server aktivieren und einrichten. Beachten Sie, dass Domino-Datenbanken auch mit deaktivierter Transaktionsprotokollierung gesichert werden können. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da es nur FULL- oder COPY-Sicherungen von Datenbanken ermöglicht und wesentlich häufigere vollständige Datenbank-Sicherungen erfordert. Einzelheiten finden Sie im Abschnitt Aktivierung der Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus.

Quick Start 3.png
Quick setup
  1. Installieren Sie den SEP sesam Client auf dem HCL Domino Server.
  2. Fügen Sie den HCL Domino Server als Client in die SEP sesam Umgebung ein.
  3. Setzen Sie die erforderlichen Variablen unter Linux oder unter Windows, einschließlich der Umgebungsvariablen Path.
  4. Aktivieren Sie die Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus auf dem HCL Domino Server.

Anforderungen

Um einen fehlerfreien Betrieb von SEP sesam zu gewährleisten und die Leistung zu verbessern, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  • In der Supportmatrix finden Sie die Liste der unterstützten HCL Domino (früher IBM Domino) Server Versionen.
  • SEP sesam Server v. 4.4.3 oder höher. Prüfen Sie Hardware Anforderungen für SEP sesam Server. Derzeit ist es nicht möglich, HCL Domino (Lotus Notes) auf Linux auf Version 4.4.3.70 Beefalo zu aktualisieren. Die letzte Version mit IBM Domino Unterstützung ist 4.4.3.64 SLES11.
  • Installieren Sie das SEP sesam Client Paket auf dem HCL Domino Server. Sie können es vom SEP Download Center herunterladen. Details finden Sie im SEP sesam Installation - Kurzanleitung.
  • Ein Benutzerkonto mit ausreichenden Rechten zur Durchführung von Sicherungs- und Rücksicherungsvorgängen.
  • Das SEP sesam HCL Domino Sicherungsmodul benötigt eine Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter Lizenzierung.

Konfigurieren des HCL Domino Server als SEP sesam Client

Bevor Sie fortfahren, vergewissern Sie sich, dass die oben genannten Anforderungen erfüllt sind. Das Konfigurationsverfahren ist je nach Betriebssystemtyp (Linux oder Windows) leicht unterschiedlich.

Unter Linux

Nachdem Sie Ihren SEP sesam Linux Client auf den HCL Domino Server heruntergeladen haben, verfahren Sie wie folgt:

  1. Konfigurieren Sie einen neuen Client, durch Hinzufügen zur SEP sesam Umgebung: Auswahl -> Komponenten -> Clients -> Neuer Client -> fügen Sie Ihren HCL Domino Client hinzu. Details finden Sie unter Konfigurieren der Clients.
  2. Prüfen Sie, ob die Bibliothek libsbcln.so bereits im Verzeichnis <SESAM_ROOT>/bin/sesam/ auf Ihrem Linux Client vorhanden ist. Falls nicht, laden Sie die SEP sesam Erweiterung für HCL Domino von SEP Download Center herunter und kopieren Sie sie in das <SESAM_ROOT>/bin/sesam/ Verzeichnis.
  3. Um mit Domino zu arbeiten und die Bibliothek zu laden, fügen Sie die folgenden Variablen im Abschnitt [ENVIRONMENT] in <SESAM ROOT>/var/ini/sm.ini auf dem Client: LOTUS, NOTES_DATA_DIR, Notes_ExecDirectory und PATH hinzu. Der LD_LIBRARY_PATH muss auf Verzeichnisse verweisen, die die Bibliotheken libsbcln.so (unter <SESAM_BIN>/bin/sesam) und libnotes.so (im Installationsverzeichnis der Domino-Binärdateien) enthalten.
  4. Die unten aufgeführten Werte hängen von der HCL Domino (früher IBM Domino) Installation ab. Verwenden Sie die Werte, die für Ihre Domino-Umgebung gelten.
     LOTUS=<span lang="en" dir="ltr" class="mw-content-ltr"><HCL_Domino_path></span> 
     NOTES_DATA_DIR=<span lang="en" dir="ltr" class="mw-content-ltr"><HCL_Domino_data_path></span>
     Notes_ExecDirectory=<span lang="en" dir="ltr" class="mw-content-ltr"><HCL_Domino_exe_path></span>
     PATH=$PATH:<span lang="en" dir="ltr" class="mw-content-ltr"><HCL_Domino_exe_path>:<HCL_Domino_data_path></span>
     LD_LIBRARY_PATH=$LD_LIBRARY_PATH:<span lang="en" dir="ltr" class="mw-content-ltr"><HCL_Domino_exe_path></span> 

    Zum Beispiel:

      [ENVIRONMENT]
      ...
      LOTUS=/opt/hcl/lotus
      NOTES_DATA_DIR=/srv/notesdata
      Notes_ExecDirectory=$LOTUS/notes/latest/linux
      Notes_Resources=$Notes_ExecDirectory/res
      SESAM_LIB_PATH=/opt/sesam/bin/sesam
      NOTES_LIB_PATH=$NOTES_DATA_DIR:$Notes_ExecDirectory:$Notes_Resources
      PATH=$PATH:$NOTES_DATA_DIR:$Notes_ExecDirectory:$Notes_Resources
      LD_LIBRARY_PATH=$LD_LIBRARY_PATH:$SESAM_LIB_PATH:$NOTES_LIB_PATH
      ...

    Wenn der Abschnitt [ENVIRONMENT] in der Datei sm.ini nicht vorhanden ist, müssen Sie ihn erstellen.

  5. Starten Sie anschließend den SEP sesam Daemon neu:
  6.   /etc/init.d/sesam restart

    Für weitere Informationen siehe SEP sesam starten und stoppen.

    Information sign.png Anmerkung
    Bevor Sie fortfahren, sollten Sie überprüfen, ob Sie eine Sicherung auf SEP sesam erstellen können. Führen Sie eine manuelle Pfadsicherung durch, um sicherzustellen, dass die Sicherungen funktionieren. Ausführliche Informationen zur typischen Sicherungskonfiguration finden Sie unter Standard-Sicherungsverfahren.

Unter Windows

Nachdem Sie Ihren SEP sesam Windows Client auf den HCL Domino Server heruntergeladen haben, verfahren Sie wie folgt:

  1. Konfigurieren Sie einen neuen Client, durch Hinzufügen zur SEP sesam Umgebung: Auswahl -> Komponenten -> Clients -> Neuer Client -> fügen Sie Ihren HCL Domino Client hinzu. Details finden Sie unter Konfigurieren der Clients.
  2. Fügen Sie den Ordnerpfad der nnotes.dll zur Umgebungsvariablen Pfad hinzu: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Dieser PC -> Eigenschaften -> Erweiterte Systemeinstellungen -> Umgebungsvariablen -> wählen Sie unter Systemvariablen den Bereich Pfad und klicken Sie auf Bearbeiten. Klicken Sie auf Neu und fügen Sie den Pfad aus Ihrer HCL Domino Server Installation hinzu, in dem sich z.B. die nnotes.dll befindet:
  3.   C:\Program Files\HCL\Domino

    Klicken Sie dann auf OK, um Ihre Änderungen zu speichern.

  4. Ab der Version Domino11 FP3 und höher müssen der Domino Server Service Benutzer und der SEP sesam Client Service Benutzer identisch sein.
  5. Nach diesem Schritt starten Sie den SEP sesam Daemon neu. Details finden Sie unter Wie starte und beende ich SEP sesam.
  6. Information sign.png Anmerkung
    Bevor Sie fortfahren, sollten Sie überprüfen, ob Sie eine Sicherung auf SEP sesam erstellen können. Führen Sie eine manuelle Pfadsicherung durch, um sicherzustellen, dass die Sicherungen funktionieren. Ausführliche Informationen zur typischen Sicherungskonfiguration finden Sie unter Standard-Sicherungsverfahren.

Aktivieren der Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus

Sie müssen die Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus auf dem HCL-Domino-Server einrichten, um Sicherungen auf Datenbankebene (DIFF- und INCR-Sicherungen) durchzuführen und Point-in-Time-Recovery zu ermöglichen. Der Hauptvorteil der Transaktionsprotokollierung ist der schnelle Neustart des Servers im Falle einer Wiederherstellung. Da die Transaktionsprotokollierung eine sequentielle Aufzeichnung aller Datenoperationen enthält, können Sie die Datenbank auf einen Zeitpunkt vor der Beschädigung zurücksetzen und die Änderungen aus dem Transaktionsprotokoll wiedergeben.

Standardmäßig ist die Transaktionsprotokollierung deaktiviert. Sie können sie über Domino Administrator -> Reiter Configuration -> Erweitern Sie den Abschnitt Server -> klicken Sie auf All Documents -> wählen Sie das Server document für den Domino-Server, den Sie bearbeiten möchten -> klicken Sie auf Edit Server -> aktivieren Sie das Transactional Logging und wählen Sie Archive als Logging style.

Domino-Datenbanken können auch mit "deaktivierter Transaktionsprotokollierung" oder "mit Umlaufprotokollierung" gesichert werden. In diesen Fällen können nur FULL oder COPY Backups von Datenbanken durchgeführt werden.

Sobald Sie die Transaktionsprotokollierung aktivieren, weist HCL Domino jeder Domino-Datenbank einen Database Instance Identifier (DBIID) zu. Wenn Domino eine Transaktion im Protokoll aufzeichnet, enthält es die DBIID. Während der Rücksicherung wird die DBIID verwendet, um die Datenbank zu identifizieren, auf die die Änderungen angewendet werden sollen. Wenn einer Domino-Datenbank eine neue DBIID zugewiesen wird, z.B. durch fixup (z.B. automatische Korrektur beschädigter Datenbanken) oder compact, werden die Änderungen automatisch in der Datenbank protokolliert. In diesem Fall wird eine COPY-Sicherung empfohlen, um Speicherplatz zu sparen.

Weitere Informationen zur Transaktionsprotokollierung und DBIID finden Sie in der offiziellen Domino-Dokumentation. Diese Informationen sind versionsspezifisch. So finden Sie beispielsweise Informationen zur Transaktionsprotokollierung in der IBM Domino 10.0.1 Administratorhilfe und der HCL Domino 11 Dokumentation.


Externe Referenzen

Siehe auch

IBM Domino Server SicherungIBM Domino Server Rücksicherung

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